Bank Linth erwartet für Gesamtjahr Gewinn über dem Vorjahr

Bank Linth erwartet für Gesamtjahr Gewinn über dem Vorjahr
David Sarasin, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Bank Linth. (Foto: Bank Linth LLB)

David Sarasin, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Bank Linth. (Foto: Bank Linth LLB)

Uznach – Die Bank Linth ist mit den Resultaten des ersten Halbjahrs zufrieden und rechnet für das zweite Semester mit einem weiterhin guten Geschäftsgang sowie einem Jahresgewinn über dem Vorjahr. Neben dem Kostensenkungsprogramm macht die Bank auch beim Ertrag Fortschritte.

«Das erste Halbjahr fällt für uns sehr erfreulich aus», wird Bankchef David Sarasin in der Mitteilung vom Dienstag zitiert. Das trifft vor allem auf die Gewinnkennzahlen zu. Unter dem Strich blieben ein 37% höherer Bruttogewinn von 16,1 Mio CHF und ein 30% höherer Reingewinn von 11,5 Mio. Das zu knapp 75% der Liechtensteinischen Landesbank AG (LLB) gehörende Institut bestätigte damit am Dienstag die am 11. Juli vorab veröffentlichten Halbjahreszahlen.

Es seien die besten Gewinnzahlen seit fünf Jahren, heisst es weiter. Ein Grund dafür seien weitere Sparanstrengungen gewesen. Die Schliessung einzelner Filialen und die Auslagerung gewisser Tätigkeiten würden nun ihre volle Wirkung entfalten, sagte Firmensprecher Armin Diethelm gegenüber AWP. Die Effizienz zu steigern, bleibe allerdings ein Thema: «Jetzt brauchen wir dafür aber nicht mehr Hammer und Meissel, sondern nur noch die Feile.»

Deutlich höherer Ertrag
Laut Bankchef Sarasin kam der höhere Gewinn aber auch dank gestiegener Erträge zustande. So nahm der Geschäftsertrag um 6,6% auf 43,6 Mio CHF zu. Alle Bereiche trugen zu diesem Plus bei. Im Hauptgeschäft, dem Zinsengeschäft, erhöhte sich der Erfolg um 5,0% auf 31,6 Mio. Ein erneutes Wachstum bei den Hypothekarforderungen (+2,9% auf 4,8 Mrd CHF) sei die Basis dafür gewesen, heisst es im Halbjahresbericht. Gleichzeitig sei das Ergebnis von höheren Zinsabsicherungskosten und dem anhaltenden Margendruck belastet gewesen.

Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft nahm der Ertrag um 7,3% auf 8,8 Mio zu, was die positive Entwicklung an den Finanzmärkten spiegle. Damit steuerte der Bereich 20% zum gesamten Ertrag bei, das mittelfristige Ziel der Bank sind 30%. Im Handelsgeschäft erhöhte sich der Ertrag sogar um 52% auf 2,3 Mio CHF.

Der Geschäftsaufwand sank gleichzeitig um 5,5% auf 27,6 Mio CHF. Beim Personalaufwand und beim Sachaufwand seien je 0,8 Mio CHF eingespart worden – was Teil des Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsprogramms gewesen sei.

Optimistischer Ausblick
Die Bilanzsumme betrug per 30. Juni 5,6 Mrd CHF, was einem leichten Anstieg gegenüber Ende Jahr um 1,9% bedeutet. Die Kundenausleihungen erhöhten sich um 1,5% auf 5,0 Mrd. Die Kundengelder stiegen um 4,9% auf 3,9 Mrd CHF. Das Netto-Neugeld betrug im ersten Halbjahr 55,0 Mio CHF nach 59 Mio im Vorjahreszeitraum.

Für das zweite Semester rechnet die Bank laut der Mitteilung mit einem weiterhin guten Geschäftsgang und einem Gewinnausweis für das gesamte Geschäftsjahr über demjenigen des Vorjahres – sofern das freundliche Börsenumfeld anhalte und unerwartete Ereignisse ausbleiben. (awp/mc/pg)

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