BEKB: Starkes Geschäftsjahr und deutliche Dividendenerhöhung

BEKB: Starkes Geschäftsjahr und deutliche Dividendenerhöhung
Armin Brun, CEO Berner Kantonalbank. (Foto: BEKB)

Bern – Die Berner Kantonalbank AG (BEKB) hat im Geschäftsjahr 2019 das Vorjahresergebnis übertroffen: Der Jahresgewinn erhöhte sich erneut, und zwar um 1,5 Prozent auf 142,9 Millionen Franken. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung zum vierundzwanzigsten Mal in Folge eine Erhöhung der Dividende: Von 8.00 Franken auf 8.40 Franken pro Aktie. Für das laufende Geschäftsjahr strebt die BEKB einen Jahresgewinn zwischen 140 und 150 Millionen Franken an.

Das Wachstum im Privat- und Firmenkundengeschäft hat die BEKB auch im 2019 fortgesetzt. Die Hypothekarforderungen konnten um 1,0 Milliarden Franken oder 4,8 Prozent auf 22,7 Milliarden Franken gesteigert werden. Unter Berücksichtigung der hohen Volatilität im Geschäft mit öffentlich-rechtlichen Körperschaften und grossen Firmenkunden (rund 600 Millionen Franken) nahmen die Kundenausleihungen insgesamt um 434,4 Millionen Franken oder 1,8 Prozent auf 24,1 Milliarden Franken zu. Die Kundengelder im engeren Sinn (Verpflichtungen aus Kundeneinlagen und Kassenobligationen) stiegen um 1,1 Milliarden Franken oder 4,8 Prozent auf 23,0 Milliarden Franken.

BEKB Fonds: Weiter auf Erfolgskurs
Per Jahresende betrugen die betreuten Vermögenswerte 18,9 Milliarden Franken und lagen damit 1,3 Milliarden Franken über dem Vorjahreswert. Der Fondsbestand wuchs von 6,4 Milliarden Franken auf 7,2 Milliarden Franken, wovon sich das Volumen der BEKB Fonds um mehr als 20 Prozent respektive um 563,4 Millionen Franken auf 3,0 Milliarden Franken erhöhte. Nachhaltige Fonds waren sehr beliebt: Seit 2017 wurden über 700 Millionen Franken in diese investiert. Die Vermögensverwaltungsmandate stiegen auf 5,1 Milliarden Franken (Vorjahr 4,4 Milliarden Franken).

Zinserfolg in herausforderndem Umfeld gesteigert
Der Netto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft konnte um 14,8 Millionen oder über 5 Prozent auf 288,1 Millionen Franken gesteigert werden. Das konsequente Risikomanagement und die guten Marktbedingungen führten dazu, dass deutlich mehr Wertberichtigungen von 26,3 Millionen Franken (Vorjahr 14,0 Millionen Franken) aufgelöst werden konnten. Der Druck auf die Zinsmarge und die Erträge aus den Finanzanlagen hielt im vergangenen Jahr weiter an. Trotzdem konnte der Brutto-Zinserfolg um 1,0 Prozent auf 261,8 Millionen Franken erhöht werden.

Geschäftsertrag deutlich im Plus
Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft erhöhte sich leicht um 0,5 Millionen Franken auf 105,2 Millionen Franken. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft konnte um 3,1 Millionen Franken auf 24,0 Millionen Franken gesteigert werden. Der übrige ordentliche Erfolg betrug 27,8 Millionen Franken und lag damit erheblich über dem Vorjahreswert von 20,6 Millionen Franken. Insgesamt stieg der Geschäftsertrag um 6,1 Prozent auf 445,0 Millionen Franken (Vorjahr 419,5 Millionen Franken).

Geschäftsaufwand stabil
Mit 248,3 Millionen Franken lag der Geschäftsaufwand in etwa auf dem Wert von 2018 (247,8 Millionen Franken). Der Personalaufwand fiel im Vergleich zum Vorjahr mit 139,8 Millionen Franken leicht höher aus. Der Sachaufwand lag mit 108,5 Millionen Franken knapp unter dem Vorjahresniveau..

Starker Vorjahresgewinn übertroffen
Der Geschäftserfolg erhöhte sich um 22,7 Millionen oder 16,5 Prozent auf 160,2 Millionen Franken. Ohne nicht-operative Ereignisse wie höhere Auflösungen von Wertberichtigungen und gestiegene Erlöse aus dem Verkauf von Finanzanlagen stieg der Geschäftserfolg um 1,7 Millionen oder 1,4 Prozent auf 125,0 Millionen Franken. Insgesamt resultierte ein Jahresgewinn von 142,9 Millionen Franken gegenüber 140,8 Millionen Franken im Vorjahr. Dies entspricht einer Erhöhung um 1,5 Prozent.

Deutliche Dividendenerhöhung
Auf Basis der Bandbreite für die Ausschüttungsquote von mindestens 50 bis maximal 70 Prozent und dem erfolgreichen Geschäftsjahr soll die Dividende um 40 Rappen auf 8.40 Franken erhöht werden.

Zuversichtlicher Ausblick auf das Geschäftsjahr 2020
Das tiefe Zinsumfeld – verbunden mit Negativzinsen – wird auch im aktuellen Geschäftsjahr auf die Zinsmarge drücken. Gleichzeitig werden bei der BEKB auch die Kosten für die Absicherung von Zinsänderungsrisiken sinken. Die BEKB geht davon aus, dass die Tiefzinsphase vorerst weiter anhält. Die eingeleiteten Massnahmen zur Kostenreduktion werden weiterverfolgt, sodass der Geschäftsaufwand insgesamt unter dem Niveau von 2019 liegen sollte. Für das laufende Geschäftsjahr strebt die BEKB einen Jahresgewinn zwischen 140 und 150 Millionen Franken an. (BEKB/mc/pg)

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