Schweizer Finanzsektor generiert hohe Wertschöpfung

Schweizer Finanzsektor generiert hohe Wertschöpfung
Finanzplatz Zürich: Hauptsitze der UBS und CS am Paradeplatz in Zürich. (Photo by 🇨🇭 Claudio Schwarz | @purzlbaum on Unsplash)

Basel – Banken und Versicherungen haben in der Schweizer Volkswirtschaft gemäss einer BAK-Studie weiterhin eine grosse Bedeutung. Unter Einbezug von direkten und indirekten Effekten sei jeder achte Wertschöpfungsfranken und jeder zwölfte Arbeitsplatz im Land mit dem Finanzsektor verbunden, teilte das Wirtschaftsforschungsinstitut am Mittwoch mit.

Für das Jahr 2019 ergebe sich ein gesamter Wertschöpfungseffekt des Finanzsektors von insgesamt 88 Milliarden Franken, heisst in einer Wirkungsanalyse im Auftrag der Schweizerischen Bankiervereinigung (SBVg) und des Schweizerischen Versicherungsverbands (SVV). Damit verbunden sei eine Beschäftigung von insgesamt 345’000 Vollzeitstellen.

Gemäss der BAK-Analyse generierten die Banken und Versicherungen im vergangenen Jahr direkt eine Wertschöpfung von 70,5 Milliarden Franken, was rund 10 Prozent der Wirtschaftsleistung entsprach. Sie boten 220’000 Vollzeitstellen oder jeden zwanzigsten Arbeitsplatz der Schweiz an.

Hohes Steueraufkommen
Die Nachfrage des Finanzsektors nach Vorleistungen löste aber auch Aufträge bei Unternehmen aus, ausserdem konnten Handel und Gewerbe von den Konsumausgaben der Beschäftigten profitieren. Diese indirekten Effekte beziffert die BAK für 2019 auf rund 17,6 Milliarden Franken, damit verbunden seien rund 123’000 weitere Vollzeitstellen.

Das direkt und indirekt durch die Aktivitäten des Finanzsektors ausgelöste Steueraufkommen beziffern die BAK-Ökonomen auf 19,3 Milliarden Franken. Das entsprach etwa 12,7 Prozent der gesamten Steuererträge von Bund, Kantonen und Gemeinden. Enthalten seien darin aber auch Erträge aus der indirekten Besteuerung von Finanzdienstleistungen sowie Steuererträge aus den in anderen Branchen ausgelösten wirtschaftlichen Tätigkeiten. (awp/mc/pg)

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