Credit Suisse beschafft 212 Mio Dollar für Impact Fund zur Förderung der Gesundheit der Ozeane

Credit Suisse beschafft 212 Mio Dollar für Impact Fund zur Förderung der Gesundheit der Ozeane
(Bild: CS)

Zürich – Die Credit Suisse hat in Zusammenarbeit mit Rockefeller Asset Management (RAM) den ersten Impact Fund lanciert, der sich im Einklang mit dem UN-Nachhaltigkeitsziel 14 «Leben unter Wasser» die Verbesserung der Gesundheit der Weltmeere zum Ziel gesetzt hat. Bislang wurden USD 212 Mio. für den Fonds beschafft.

  • Der Credit Suisse Rockefeller Ocean Engagement Fund ist ein Fonds für kotierte Beteiligungstitel (OGAW), der Kleinanlegern und institutionellen Anlegern auf der Suche nach Alpha die Möglichkeit bietet, sich für eine nachhaltige Blue Economy zu engagieren.
  • Als Anlageberater setzt RAM auf eine fundamentale globale Aktienstrategie und investiert zu diesem Zweck in 30–50 Titel aus einem massgeschneiderten Ocean-Engagement-Universum.
  • Die Möglichkeit eines Engagements durch die aktive Vertretung von Aktionärsrechten wird unter Einbezug der themenbezogenen Expertise der Ocean Foundation während des gesamten Anlageprozesses berücksichtigt.
  • Eines der innovativen Merkmale des Fonds ist die Ausrichtung der Engagement- und Anlagestrategie auf drei für die Weltmeere relevante Schlüssel-Themen: Vermeidung von Verschmutzung, Übergang zur CO2-Neutralität und Schutz der Weltmeere.

Die Weltmeere sind für die Gesundheit unseres Planeten von eminenter, aber oft unterschätzter Bedeutung. Die Ozeane inspirieren uns nicht nur als Quell natürlicher Schönheit, sie sichern zudem Nahrung und Einkommen für Milliarden von Menschen. Darüber hinaus tragen sie entscheidend dazu bei, die Auswirkungen des Klimawandels zu mindern, indem sie 93 % der durch den Treibhausgaseffekt bedingten Wärme absorbieren und 25 % der weltweiten CO2-Emissionen binden. Doch Eingriffe des Menschen durch Energieerzeugung, Entwaldung, Seetransport und intensive Viehzucht stellen eine gravierende Bedrohung für die Gesundheit der Weltmeere dar. Seit 2016 ist bereits die Hälfte der Korallenbestände im Great Barrier Reef abgestorben. Gleichwohl beläuft sich der Wert von Korallenriffen für die globale Wirtschaft auf eine Summe von USD 36 Mia (1).

Marisa Drew, Chief Sustainability Officer und globale Leiterin Sustainability Strategy, Advisory and Finance (SSAF) bei der Credit Suisse, erklärt, warum dieser Fonds bei Anlegern auf breites Interesse stossen dürfte: «Die Ozeane sind eines der aus Anlegersicht bisher am wenigsten beachteten Themen unter den UN-Nachhaltigkeitszielen, doch mehr als ein Drittel aller institutionellen Investoren haben Interesse an Anlagen in die Blue Economy bekundet. Wir wollen in diesem Punkt eine Vorreiterrolle übernehmen und den Anlegern die Möglichkeit bieten, etwas zu bewirken.»

Casey Clark, Global Head of Environmental, Social and Governance (ESG) Investments bei Rockefeller und Co-Portfolio Manager des Fonds, erläutert: «Konstruktives Engagement der Aktionäre stellt seit jeher einen wesentlichen Teil des Anlageprozesses von Rockefeller Asset Management dar, um Aktionärswert zu schaffen und positive Veränderungen voranzutreiben. Wir sind begeistert vom Interesse am Fonds und von der Möglichkeit, der Credit Suisse bei diesem innovativen Projekt als Partner zur Seite zu stehen. Wir hoffen, damit auch andere zu ermutigen, ihren Fokus verstärkt auf die Blue Economy zu legen.»

Gemeinsam wollen die Credit Suisse und Rockefeller Asset Management – die Investment-Management-Division von Rockefeller Capital Management – Portfoliounternehmen im konstruktiven Dialog mit den Geschäftsleitungen von Praktiken abbringen, die den Ozeanen schaden. Unterstützt werden sie dabei von The Ocean Foundation, einer gemeinnützigen Organisation, die sich dem weltweiten Schutz der Meeresumwelt verschrieben hat.

Der Credit Suisse Rockefeller Ocean Engagement Fund bietet Anlegern eine hervorragende Gelegenheit, bereits ab einer Beteiligung in Höhe von nur USD 100 die Unternehmen im Portfolio zu motivieren, ozeanschädliche Praktiken zu überdenken. Ziel ist es, höhere finanzielle Renditen zu generieren und gleichzeitig beispielsweise den Unternehmen zu helfen, die Verschmutzung mit Plastik zu verringern, dem Anstieg des Meeresspiegels entgegenzuwirken, die Übersäuerung der Weltmeere zu bekämpfen und nachhaltige Fischerei zu fördern. Nach der Zeichnungsfrist bleibt der Fonds auf täglicher Basis offen für Investitionen.

Die Anlageentscheidungen des Fonds basieren auf der Überzeugung, dass die Branche zunehmend zwischen Best-in-Class-Unternehmen und sogenannten «Improvers» differenziert, die die grössten Fortschritte bei der Reduzierung ihres ESG-Fussabdrucks erzielen. Im Kontext dieses Fonds beziehen sich diese Fortschritte auf die Verbesserung der Gesundheit der Meere. «Improvers» sind häufig am stärksten unterbewertet und bieten Anlegern somit das grösste Potenzial zur Generierung von Alpha. Durch die Identifizierung von Unternehmen in diesem Segment und das Engagement der Aktionäre lässt sich der Wandel weiter beschleunigen.

Die Credit Suisse nimmt seit mehr als 18 Jahren eine Vorreiterrolle im Bereich nachhaltiger Geldanlagen und Impact Investing ein. Die kürzliche Einrichtung der auf Ebene der Geschäftsleitung angesiedelten Funktion Sustainability, Research & Investment Solutions (SRI) unterstreicht, dass Nachhaltigkeit bei der Geschäftstätigkeit und Strategie der Credit Suisse im Zentrum steht. In diesem Zusammenhang baut der Credit Suisse Rockefeller Ocean Engagement Fund auf anderen bedeutenden Produkteinführungen der vergangenen Jahre auf, unter anderem auf dem Responsible Consumer Fund sowie den Supertrends, langfristigen Anlagethemen, zu denen die «Werte der Millenials» ebenso gehören wie «Klimawandel – hin zu einer treibhausgasfreien Wirtschaft». (Credit Suisse/mc/ps)

(1) «Engaging for a Blue Economy», Credit Suisse, September 2020

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