„Die letzte Station ist der Friedhof“

„Die letzte Station ist der Friedhof“

Der Mann im Rollstuhl ist nicht amtsmüde und hat noch viel vor. Neuesten Gerüchten zufolge soll er nun auch noch Jean-Claude Juncker als Europgruppenchef ablösen. Wie sich der Bundesfinanzminister durch die Finanzkrise bewegt – eine Momentaufnahme.

„Im Traum bin ich Fußgänger“, hat Wolfgang Schäuble einmal gesagt. Den „Westweg“ wollte er machen, wandern, von Pforzheim nach Basel mindestens zwölf, dreizehn Tage am Stück, mit seiner Frau. Das war sein Plan, lange bevor ihn am 12. Oktober 1990 dieser Irre niederschoss. Aus der Wanderung wird nun nichts mehr. Schäuble legt den Kopf schief und lächelt, wenn er davon erzählt. Es ist dieses kurz aufblitzende, ein bisschen ironische, ein bisschen zynische, etwas traurige Schäuble-Lächeln, das Helfer, Vertraute, Mitarbeiter, politische Gegner, Weggefährten und Parteifreunde kennen und gelegentlich fürchten. Macht euch keine Sorgen, sagt dieses Lächeln. Ich habe mich arrangiert. Ich mache mir nichts vor. Niemand muss fürchten, dass ich wieder auf die Beine komme. Trotzdem: Seht euch vor.

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