EFG International verkauft eigene Aktien an ihre Hauptaktionärin

EFG International verkauft eigene Aktien an ihre Hauptaktionärin

John Williamson, CEO EFG International.

Zürich – Die Privatbankengruppe EFG International verkauft den gesamten Bestand eigener Aktien an die EFG Bank European Financial Group. Bei der Transaktion werden 10,2 Mio Stück zu einem Preis von 7,43 CHF pro Aktie an die Hauptaktionärin veräussert, wie EFG International am Montag mitteilte. Als Grund für die Transaktion nennt die Privatbank die Stärkung der Kapitalquoten.

Der Preis entspreche dem volumengewichteten Durchschnittspreis der Aktie während der letzten fünf Handelstage. Die übrigen qualifizierten Aktionäre werden von einem Pro-rata-Bezugsrecht Gebrauch machen können. Damit haben sie die Möglichkeit, im Verhältnis zur Anzahl Aktien, die sie unmittelbar nach Handelsschluss an der SIX Swiss Exchange am 21. Mai 2012 gehalten hatten, eigene Aktien zum gleichen Preis von 7,43 CHF pro Aktie zu kaufen. Den qualifizierten Aktionären werden 0,074 Bezugsrechte pro Aktie zugeteilt. Bruchteile von Bezugsrechten werden abgerundet und die Kosten für die Übertragung werden zwischen EFG und dem Käufer geteilt. Die Bezugsrechte sind im Zeitraum 23.05. bis 31.05. ausübbar. Die übrigen qualifizierten Aktionäre können somit maximal 4,74 Mio eigene Aktien erwerben.

Bruttoeinnahmen von rund 75,6 Mio CHF
Das Volumen der zum Verkauf vorgesehenen Aktien entspricht rund 7% des Aktienkapitals von EFG. Die Bruttoeinnahmen aus dem Verkauf werden sich auf rund 75,6 Mio CHF belaufen, so die Mitteilung. Die EFG Bank European Financial Group hält derzeit rund 49% an EFG International. Sollte sie alle 10,2 Mio Aktien erwerben, steigt ihr Anteil auf 56%. Die Mitglieder des Executive Committee von EFG, die eigene Aktien halten, haben angekündigt ihre Bezugsrechte vollumfänglich auszuüben.

Weitere Stärkung der Kapitalquoten
Mit dieser Transaktion werde die Grundlage von EFG International gestärkt sowie die Fähigkeit, diszipliniert und profitabel zu wachsen und die mittelfristigen Ziele zu erreichen. Man habe bei der Neuausrichtung des Geschäfts Fortschritte erzielt, auch bei der Optimierung der Kapitalposition gemäss den Vorgaben des Basel-III-Regelwerkes, heisst es weiter. Der jetzige Schritt ergänze das Anfang diesen Jahres vollzogene Tauschgebot der Partizipationsscheine und führe zu einer weiteren Stärkung der Kapitalquoten. Unter Einbezug des heute angekündigten Aktienverkaufs hätte die Pro-forma-Gesamtkapitalquote von EFG International per Ende 2011 bei 14,2% gelegen. (awp/mc/ps)

 

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