Fannie Mae braucht wieder Staatshilfe

Fannie Mae braucht wieder Staatshilfe

Fannie-Mae-CEO Michael Williams.

Washington – Die angeschlagene US-Hypothekenbank Fannie Mae hat offenbar erneut um Staatshilfe gebeten. Nach Medienberichten soll die Regierung beim bereits mit staatlichen Geldern geretteten Baufinanzierer mit 8,5 Milliarden Dollar nachfüttern. Grund ist ein Verlust von 8,7 Milliarden Dollar im ersten Quartal dieses Jahres.

Ursache dafür seien die fallenden Hauspreise in den USA – im Schnitt um 1,8 Prozent. Viele Hypothekennehmer konnten ihre Kredite nicht mehr bedienen oder mussten ihre Immobilien zwangsversteigern lassen.

Auslöser der Finanzkrise
Fannie Mae und der kleinere Bruder Freddie Mac spielen für die Stabilisierung der US-Immobilienmärkte eine entscheidende Rolle. Sie stehen direkt oder indirekt hinter der Mehrzahl der Hypotheken des Landes. Deshalb hatte die Regierung sie in den Turbulenzen des Jahres 2008 aufgefangen und gewährt unbegrenzt Kredit bis 2012. Bislang kostete ihr Beinahe-Zusammenbruch den US-Steuerzahler rund 150 Milliarden Dollar. Die Krise des US-Immobilienmarktes war einer der wichtigsten Auslöser der weltweiten Finanzkrise. Der US-Hypothekenmarkt hat einen Umfang von 10,6 Billionen Dollar. (awp/mc/ps)

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