Gam Holding erwartet für 2019 ausgeglichenes Ergebnis

Gam Holding erwartet für 2019 ausgeglichenes Ergebnis
GAM-CEO Peter Sanderson. (Foto: GAM)

Zürich – Die GAM Holding erwartet für das Geschäftsjahr 2019 inklusive nicht wiederkehrende und akquisitionsbezogene Posten ein ausgeglichenes Konzernergebnis. Im Vorjahr verbuchte der angeschlagene Vermögensverwalter einen Konzernverlust von 929,1 Millionen Franken. Darin war allerdings ein Wertminderungsaufwand bezüglich Goodwill von 883,4 Millionen Franken eingeschlossen.

Wie der Vermögensverwalter weiter mitteilte, wird für 2019 ein operativer Gewinn vor Steuern, der nicht wiederkehrende und akquisitionsbezogene Posten ausschliesst, von rund 10 Millionen Franken erwartet. Darin seien performanceabhängige Erträge von rund 12 Millionen eingeschlossen. Im Vorjahr betrug der operative Gewinn vor Steuern 126,7 Millionen Franken, bei dem performanceabhängige Erträge von 4,5 Millionen enthalten sind.

Verwaltete Vermögen über 8 Mrd Franken tiefer
Der Rückgang sei vor allem auf geringere Erträge bedingt durch einen Abfluss der verwalteten Vermögen im Investment Management auf rund 48 Milliarden von 56,1 Milliarden Franken im Vorjahr zurückzuführen.

Im Private Labelling-Geschäft erwartet GAM per Ende 2019 verwaltete Vermögen von rund 84 Milliarden verglichen mit 76,1 Milliarden per Ende 2018.

Daraus resultieren erwartete verwaltete Vermögen der Gruppe von rund 132 Milliarden Franken verglichen mit 132,2 Milliarden im Jahr zuvor, wie GAM weiter mitteilt.

Definitive Resultate am 20. Februar
GAM betont, dass die genannten Beträge für 2019 Schätzungen seien. Die endgültigen Resultate will GAM am 20. Februar 2020 zusammen mit einem Update zur Strategie veröffentlichen.

Der Schweizer Vermögensverwalter ist seit einiger Zeit im Turnaround-Modus. Die Krise von GAM begann 2018, als bekannt wurde, dass ein Fondsmanager wegen unzureichender Sorgfaltspflicht bei einigen seiner Investitionen entlassen wurde. Das Fehlverhalten löste eine Flut von Kundengelder-Rückzügen und die Entlassung von CEO Alex Friedman aus. Die Aktie brach seitdem ein. (awp/mc/pg)

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