GAM: Verwaltete Vermögen legen im 1. Quartal leicht zu

GAM: Verwaltete Vermögen legen im 1. Quartal leicht zu

GAM-CEO David Solo. (Foto: GAM)

Zürich – Die Vermögensverwaltungsgruppe GAM hat im ersten Quartal 2014 Geldabflüsse bei ihren grössten Strategien hinnehmen müssen. Während die verwalteten Vermögen (AuM) im Investment Management leicht zurückgingen, legten sie im ertragsmässig wenig bedeutenden Private-Labelling-Geschäft zu. Per Ende März beliefen sich die AuM auf 115,3 Mrd CHF (Ende 2013: 114,4 Mrd).

Im Investment Management lagen die AuM per Ende März bei 69,6 Mrd CHF (Ende 2013: 69,8 Mrd), wie die Gruppe in ihrem am Dienstag veröffentlichten Interim Management Statement schreibt. In den beiden ersten Monaten des Jahres hätten sich die Abflüsse fortgesetzt, im März hätten sich die Vorzeichen aber gekehrt, betont GAM. Belastend wirkten sich zudem negative Währungseffekte aus, während die Marktentwicklung einen positiven Einfluss hatte.

Stabilisierung im März
Insbesondere die grössten Strategien, die «Absolute-Return-Anleihenstrategie» und die Strategie mit lokalen Schwellenländeranleihen, erzielten im ersten Quartal insgesamt einen Netto-Abfluss. Dank einer deutlichen Verbesserung der Anlageperformance beider Strategien stabilisierten sich die Neugeldzuflüsse aber bei beiden Strategien.

Weiterhin Abflüsse mussten Geldmarktfonds und der Gold-ETF hinnehmen, wogegen die Aktienfonds unter den Marken GAM und Julius Bär weiterhin Netto-Neugelder anzogen. Zu Rücknahmen kam es weiterhin auch bei den Dachhedgefonds-Strategie, was allerdings laut Mitteilung durch neue Mandate an das Alternative Investments Solutions-Team kompensiert werden konnte.

Private Labelling positiv
Das Private Labelling, das nur etwa 6% des Gruppenertrags ausmacht, wies per Ende Quartal Vermögen von 45,7 Mrd CHF aus (Ende 2013: 44,6 Mrd). Die Gruppe konnte hier von Netto-Neugeldzuflüssen um 1,1 Mrd CHF und einer positiven Marktentwicklung profitieren. Wechselkursbewegungen schlugen dagegen nur leicht negativ zu Buche. Vor allem in Luxemburg domizilierte Fonds sowie Offshore-Fonds erzielten Netto-Zuflüsse, während Schweizer Fonds Netto-Abflüsse verzeichneten.

Mit dem ausgewiesenen Wert wurden die Analystenerwartungen vor allem wegen der Entwicklung im Private Labelling übertroffen. Im Investment Management hatten die Experten dagegen mit einem leichten Rückgang gerechnet. Gemäss AWP-Konsens lag der Konsens der Analysten für die AuM bei 113,9 Mrd CHF.

Neues Rückkaufprogramm startet
Die GAM-Gruppe weist zudem per 31. März 2014 ein gestiegenes Tangible Equity von 563,1 Mio CHF aus (Ende 2013: 551,4 Mio). Die flüssigen Mittel bildeten sich bis zum Ende des Quartals auf 577,4 Mio CHF zurück von 592,6 Mio per Ende Jahr.

Die GAM-Aktionäre sollen am (heutigen) Dienstag der Vernichtung von 6,6 Mio eigener Aktien zustimmen, wie es weiter heisst. Diese wurden unter dem Rückkaufprogramm 2011–2014 erworben. Im ersten Quartal 2014 kaufte die Gruppe im Rahmen dieses Programms weitere 1,1 Mio Aktien zurück, womit sich die Anzahl ausstehender Aktien per Ende des ersten Quartals auf 162,1 Mio reduzierte.

Wie bereits Anfang März angekündigt soll das Rückkaufprogramm durch ein neues ersetzt werden. Dabei sollen bis zu 10% der ausgegebenen Aktien zurückgekauft werden. (awp/mc/pg)

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