Helsana erzielt 2019 dank Anlageergebnis deutliche Gewinnsteigerung

Helsana erzielt 2019 dank Anlageergebnis deutliche Gewinnsteigerung
Daniel Schmutz, ehemaliger Helsana-CEO . (Foto: Helsana)

Zürich – Die gut laufenden Finanzmärkte haben dem Krankenversicherer Helsana 2019 zu einem grossen Ergebnissprung verholfen. Das Unternehmensergebnis verachtfachte sich auf 436 Millionen von 54 Millionen im Vorjahr. Zugelegt hat Helsana auch bei den Prämieneinnahmen.

Das Ergebnis setzte sich zusammen aus einem «sehr starken» Kapitalanlageerfolg und einem «soliden» versicherungstechnischen Ergebnis, teilte Helsana am Mittwoch mit. So habe sich Gesamtperformance des Anlageportfolios nach einem leichten Dämpfer im Vorjahr von -2,6 Prozent 2019 auf +9,0 Prozent belaufen.

Profitabel gearbeitet
Das versicherungstechnische Ergebnis bezifferte Helsana auf 97 Millionen nach 175 Millionen im Vorjahr. Die Schaden-Kosten-Quote, die sogenannte Combined Ratio, belief sich auf 98,6 Prozent nach 97,3 Prozent im Vorjahr. Werte unter 100 Prozent zeigen an, dass eine Versicherung profitabel arbeitet.

Dabei stieg sie im Bereich der Grundversicherung auf 98,1 von 97,1 Prozent. Im Zusatzversicherungsgeschäft schloss die Helsana-Gruppe das Jahr insgesamt kostendeckend ab. Im Unfallversicherungsgeschäft stieg die Combined Ratio dagegen auf 98,2 Prozent von Prozent. Gut die Hälfte des Anstiegs ist den Angaben zufolge auf eine Verfeinerung der Verwaltungskostenallokation zurückzuführen.

Anzahl der Kunden gestiegen
Zugelegt hat der Krankenversicherer auch bei den Prämieneinnahmen, die sich 2019 insgesamt auf 6,7 Milliarden nach 6,5 Milliarden im Vorjahr beliefen. Zudem verzeichnete Helsana erneut eine Zunahme bei den Kunden. Alleine in der Grundversicherung werden für 2020 rund 120’000 zusätzliche Kunden ausgewiesen.

Die Prämiensituation in der Grundversicherung sei noch nie so erfreulich gewesen wie heute, schrieb Helsana weiter. Erstmals seit Einführung des Krankenversicherungsgesetzes habe eine grosse Mehrheit der Versicherten 2020 von Prämiensenkungen profitiert.

Denn die Kostenentwicklung im Schweizer Gesundheitswesen gestaltete sich in jüngster Vergangenheit moderat und die Teuerung bei den Nettoleistungen pro Kopf lag deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt. 2019 belief sich die Gesamtteuerung bei den Leistungskosten von Helsana auf -1,1 Prozent.

Die Helsana-Gruppe hat schweizweit über 3’300 Mitarbeiter und knapp zwei Millionen Versicherte. (awp/mc/pg)

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