Investor Confidence Index im September gestiegen

Investor Confidence Index im September gestiegen
(Bild: Alexandr Mitiuc - Fotolia.com)

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Zürich – Der globale State Street Investor Confidence Index ist im September auf 123,9 Punkte gestiegen. Damit liegt er um 3,8 Punkte über dem korrigierten August-Wert in Höhe von 120,1. Sowohl in Nordamerika als auch in Asien verringerte sich allerdings die Risikobereitschaft der Investoren. Während der nordamerikanische ICI um 5,1 Punkte auf 103,0 fiel, sank der asiatische ICI um 4,5 Punkte auf 97,1. Dagegen stieg das Vertrauen in Europa erneut. Hier konnte der Index um 12,6 Punkte zulegen und landete bei 140,0.

Der State Street Investor Confidence Index wurde von Kenneth Froot und Paul O’Connell von State Street Associates entwickelt, dem wissenschaftlichen Beratungsgeschäft von State Street Global Exchange. Er misst das Anlegervertrauen bzw. die Risikobereitschaft der Anleger auf quantitativer Basis, indem er das tatsächliche Kauf- und Verkaufsverhalten institutioneller Anleger analysiert. Der Index definiert Änderungen in der Risikobereitschaft von Anlegern exakt: Je grösser der Portfolioanteil von Aktien, desto grösser ist die Risikobereitschaft oder das Vertrauen der Anleger. Ein Stand von 100 gilt als neutral. Bei diesem Wert halten sich Aufstockung und Abbau langfristiger Risikopositionen die Waage. Im Unterschied zu umfragebasierten Barometern beruht der ICI auf tatsächlich erfolgten Transaktionen institutioneller Anleger – nicht auf deren Meinungen.

“Das Auffälligste an den Ergebnissen des laufenden Monats ist der Anstieg des europäischen ICI auf 140. Damit liegen wir in Europa auf einem Allzeit-Hoch”, sagt Paul O’Connell. “Trotz einer Phase nachweislich schwachen Wachstums in Europa gibt es von Investoren eine hohe Nachfrage nach Aktien und geringes Interesse für Investitionen in Rentenpapiere. Ein Grund dafür könnte die momentan relativ gute Bewertung an den europäischen Börsenplätzen sein.”

“Schaut man sich die relativ starken Konjunktur-Daten aus den USA an, könnte der Rückgang in Nordamerika am Balanceakt der US Federal Reserve bei der Geldpolitik liegen“, sagt Jessica Donohue, Chief Innovation Officer und Leiterin des wissenschaftlichen Beratungsgeschäftes von State Street Global Exchange. „Investoren kalkulieren schon jetzt mögliche Konsequenzen eines Zinsanstiegs auf verschiedene Bereiche der Wirtschaft ein. Anders gesagt: Sie werden vorsichtiger.“ (State Street/mc/pg)

Über State Street Corporation
State Street Corporation (NYSE: SST) ist einer der weltweit führenden Spezialisten bei Dienstleistungen für institutionelle Investoren (Investmentdienstleistungen, Investmentmanagement, Investment Research sowie Dienstleistungen für den Wertpapier- und Devisenhandel). Mit 28,4 Billionen USD unter Verwahrung und Administration und 2,48 Billionen EURO unter Verwaltung per 30. Juni 2014 ist State Street in mehr als 100 Märkten weltweit tätig, unter anderem in den USA, Kanada, Europa, im Nahen Osten, und in Asien.

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