Kontinuierliche Entwicklung der Zürcher Landbank AG im 1. Semester 2021

Kontinuierliche Entwicklung der Zürcher Landbank AG im 1. Semester 2021
(Foto: Zürcher Landbank)

Elgg – Die Zürcher Landbank AG (ZLB) hat im ersten Halbjahr 2021 einen praktisch unveränderten Halbjahresgewinn von 1,306 Mio Franken erwirtschaftet. Kundenseitig übertreffe der Zufluss an Neugeld die Budgetannahmen, die Ausleihungen hätten sich, auch wegen der vorsichtigen Geschäftspolitik, eher verhalten entwickelt, teilt die ZLB mit.

Im Zinsdifferenzgeschäft zeige sich die anhaltende Margenverengung deutlich, indem zwar das Volumen gesteigert wurde, aber der Zinsertrag mit 4,722 Mio Franken unverändert auf Vorjahresniveau stagniert. Im Kommissions- und Anlagegeschäft konnte das Rekordergebnis des Vorjahres nicht egalisiert werden, mit 0.588 Mio Franken resultiert ein Rückgang von 14.3 %. Die Entwicklung steht auch im Zusammenhang mit der Neuausrichtung des Anlagegeschäftes im Rahmen von FIDLEG. Im weniger bedeutenden Handelserfolg resultierte ein Ertrag von 0.154 Mio Franken (- 8.5 %). Der übrige ordentliche Erfolg blieb konstant.

Die Neuausrichtung des Anlagegeschäftes und die kontinuierliche Weiterentwicklung des Geschäftsmodells führt zu einem geplanten Anstieg des Geschäftsaufwandes von 6.3 % auf 3.935 Mio Franken. Das Kosten- Ertragsverhältnis im ersten Semester beträgt 66.4 % gegenüber 61.0 % im Vorjahr. Im Vorjahressemester wurden aufgrund der umfassenden Renovation der Niederlassung Räterschen zusätzliche Abschreibungen von rund 0.3 Mio Franken vorgenommen. Diese entfallen nun, so dass ein Rückgang auf 0.365 Mio Franken (- 47.2 %) resultiert. Insgesamt wurde ein Halbjahresgewinn von 1.306 Mio Franken (- 1.3 %) erarbeitet.

Ausserordentliche Marktverhältnisse prägen das Bilanzgeschäft
Aufgrund des anhaltenden Negativzinsniveaus wälzen verschiedene Marktteilnehmer diese Kosten zunehmend auf private Kunden ab, was zu Verschiebungen hin zu regionalen Instituten führt. Die Preissteigerung im Immobilienmarkt ist mehr und mehr auch im Geschäftsgebiet spürbar, was aufgrund der hohen Bonitätsanforderungen den potentiellen Käuferkreis einschränkt. Die regionalen Kunden haben der ZLB im ersten Semester neue Gelder im Umfang von 27.1 Mio Franken (+ 8.3 %) anvertraut. Die Ausleihungen sind dagegen nur moderat um 7.8 Mio Franken (+ 2.0 %) angestiegen. Der Deckungsgrad der Kundenausleihungen durch Kundengelder verbesserte sich in der Folge auf rund 84.0 %. Die Bilanzsumme beträgt per Mitte Jahr 959.4 Mio Franken (+ 3.5 %).

Ausblick
Operativ fordert die Umstellung des Anlagegeschäftes unser Beratungs-Team. Die baulichen Anpassungen der Liegenschaften sind nun abgeschlossen. Dies erlaubt es, in den kommenden Monaten den Bereich Services von Räterschen nach Elgg zu verlegen und so Synergien zu nutzen. Ausserdem sind auf Grund einer strategischen Neuausrichtung bei der Partnerin Bank Avera auch Veränderungen im Bereich Informatik in Planung. Die wirtschaftliche Entwicklung bleibt weiterhin sehr labil und kann sich rasch ändern. Aufgrund der aktuellen Einschätzung geht die Zürcher Landbank AG im zweiten Semester von einer ähnlichen Geschäftsentwicklung wie im ersten Halbjahr aus, was zu einem mit dem Vorjahr vergleichbaren Jahresabschluss führen dürfte. (ZLB/mc/pg)


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