Patrick Odier, Senior Managing Partner Lombard Odier und Präsident der Schweizerischen Bankiervereinigung. (Foto: SBVg)
Zürich – Die Genfer Vermögensverwaltungs-Gruppe Lombard Odier hat im vergangenen Geschäftsjahr 2015 einen Reingewinn von 144 Mio CHF erzielt. Das entspricht einem Anstieg um 20% gegenüber dem Vorjahr. Die verwalteten Vermögen (Assets under Management, AuM) beliefen sich auf 160 Mrd CHF, wie das Institut am Mittwoch mitteilte.
Die Kundenvermögen stiegen insgesamt trotz eines von Turbulenzen und Volatilität geprägten Jahres auf 224 Mrd CHF von 215 Mrd im Vorjahr. Die zunächst negativen Wechselkurseffekte seien durch den positiven Beitrag der Nettoneugeldzuflüsse und die Marktperformance ausgeglichen worden, heisst es weiter. Von den Kundenvermögen entfielen 116 Mrd CHF auf Privatkundenvermögen. Zudem platzierten Vermögensverwaltungskunden 49 Mrd bei Lombard Odier Investment Managers und Technologie- und Bankdienstleistungskunden vertrauten der Gruppe 59 Mrd an.
Insgesamt erwirtschaftete die Gruppe einen Betriebsertrag von 1,08 Mrd CHF (VJ 1,03 Mrd). Das operative Aufwands-Ertrags-Verhältnis der Gruppe betrug unverändert 80%.
Eine der bestkapitalisierten Banken der Welt
Die Bilanzsumme betrug Ende des Jahres 16,3 Mrd nach 18,5 Mrd im Jahr zuvor. Die Gruppe habe keine externen Schulden und sei mit einer voll umgesetzten Kernkapitalquote (CET1) nach Basel III von 25,7% (VJ 22,6%) eine der bestkapitalisierten Banken der Welt, heisst es weiter.
«Unsere solide Finanzlage erlaubt es uns, auch weiterhin langfristig ausgerichtete Investitionen zu tätigen», sagt in der Mitteilung Patrick Odier, Senior Managing Partner. Die Gesellschaft werde auch künftig in das Privatkundengeschäft in Europa, in der Schweiz und in Schwellenländern sowie in herausragende und innovative Anlagelösungen für institutionelle Anleger investieren. (awp/mc/pg)
