LUKB erhöht Konzerngewinn im Halbjahr um 7,2 %

LUKB erhöht Konzerngewinn im Halbjahr um 7,2 %
Daniel Salzmann, CEO Luzerner Kantonalbank. (Foto: LUKB)

Daniel Salzmann, CEO der Luzerner Kantonalbank. (Foto: LUKB)

Luzern – Die Luzerner Kantonalbank (LUKB) hat im ersten Halbjahr 2014 von einem weiter verbesserten Zinsgeschäft profitiert und den Gewinn erhöhen können. Für das Gesamtjahr erwartet das Staatsinstitut weiter ein Ergebnis ungefähr im Rahmen des Vorjahres, wie die LUKB am Dienstagmorgen mitteilte.

Der Bruttogewinn erhöhte sich in den ersten sechs Monaten des Jahres um 6,7% auf 126,1 Mio CHF. Der Konzerngewinn legte mit einem Plus von 7,2% auf 94,4 Mio CHF noch etwas stärker zu. Dies sei zu einem wesentlichen Teil darauf zurückzuführen, dass die Bank ab diesem Geschäftsjahr – wie angekündigt – auf eine Zuweisung an die Reserven für allgemeine Bankrisiken verzichtet, so die LUKB. Ab dem laufenden Jahr werden damit der Unternehmensgewinn nach Steuern und der Konzerngewinn identisch sein.

Libor-Anstieg würde helfen
Insgesamt erwirtschaftete die LUKB in den ersten sechs Monaten des Jahres einen Bruttoerfolg von 230,3 Mio CHF, was einer Zunahme von 4,6% entspricht. Dabei stieg der Zinserfolg als die wichtigste Komponente – trotz dem erneut gesunkenen Zinsniveau – um 4,3% auf 166,1 Mio CHF. Bei der Absicherung sei die LUKB weiterhin so positioniert, dass sie von einem Anstieg der Libor-Zinsen profitieren würde, so die Bank.

Zurückhaltende Anleger
Noch stärker zulegen konnte die Bank im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft (+6,3% auf 42,1 Mio). Die Anleger waren zwar weiterhin zurückhaltend, allerdings stützte die Performance der Wertpapiere die Kommissionen auf den Beständen in den Depots. Der Handelserfolg litt unter einer rückläufigen Nachfrage der Kunden nach Devisen und Edelmetallen und fiel mit 11,5 Mio CHF um 26% unter dem Ergebnis des Vorjahres aus.

Höherer Geschäftsaufwand
Der Geschäftsaufwand stieg von Januar bis Juni insgesamt um 2,2% auf 104,2 Mio CHF. Beim Personalaufwand (+1,5%) fiel eine Erhöhung der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerbeiträge der LUKB-Pensionskasse ins Gewicht, die den jährlichen Personalaufwand wiederkehrend um 1 Mio CHF erhöht. Beim Sachaufwand (+3,7%) kam es zu «wesentlich mehr ICT-Releasewechseln als im 1. Semester 2013».

Mehr Nettoneugelder
Die Bilanzsumme der Bank erhöhte sich im Vergleich zum Ende des Jahres mit einem Plus von 0,7% auf 28,6 Mrd CHF. Die Kundenausleihungen stiegen insgesamt um 3,3% auf 24,2 Mrd CHF. Bei den Hypothekarforderungen (+3,0%) bewege sich die LUKB dabei auf dem Niveau des Marktwachstums, heisst es. Der Bedarf an Wertberichtigungen und Rückstellungen blieb mit gerade einmal 8 Mio CHF auf einem tiefen Niveau.

Der Bank flossen von Januar bis Juni Nettoneugelder im Umfang von 519 Mio CHF zu, vor Jahresfrist waren es allerdings noch 578 Mio CHF gewesen. Einschliesslich der erzielten Performance resultierte ein Anstieg der gesamten Kundenvermögen um 3,6% auf 28,2 Mrd CHF.

Sondereffort für US-Steuerprogramm
Das US-Programm zur Beilegung des Steuerstreits machte «umfangreichen und zum Teil komplexen Datenaufbereitungen» notwendig, die LUKB musste im ersten Halbjahr deshalb einen «Sonder-Effort» hinlegen. Sie habe aber die Fristen für die Lieferung von Daten eingehalten und hoffe auf einen baldigen Abschluss des Verfahrens, heisst es. Sie sieht auch keine Anzeichen, dass die im letzten Jahr dafür gebildeten Rückstellungen erhöht werden müssten.

Für das zweite Halbjahr 2014 gibt sich die LUKB «vorsichtig optimistisch». Die Bank rechne unverändert für das Gesamtjahr mit einem Ergebnis, das «ungefähr auf der Höhe des 2013er-Resultats» liegen dürfte. Im Vorjahr hatte die LUKB einen Unternehmensgewinn nach Steuern von 179,3 Mio CHF erzielt. (awp/mc/pg)

Luzerner Kantonalbank

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