New York – Die transatlantische Börse Nasdaq OMX hat im Schlussquartal 2010 mit hohen Gewinnen überrascht. Das gute Abschneiden war gestützt von einem gestiegenen Marktanteil bei Optionen in den USA, einer Zunahme des europäischen Derivate-Handels und einem Einmal-Steuereffekt, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahr konnte der Börsenbetreiber seinen Gewinn auf 137 Millionen Dollar mehr als verdreifachen. Die Umsätze wuchsen im gleichen Zeitraum um acht Prozent auf 400 Millionen Dollar.
Vor Sondereffekten verdiente Nasdaq OMX 110 Millionen Dollar oder 0,55 Dollar je Aktie. Dies war mehr als die meisten Analysten erwartet hatten. Die Aktie gewann zuletzt knapp drei Prozent auf 26,07 Dollar. Im Gesamtjahr erzielte das Unternehmen 395 Millionen Dollar Gewinn nach 266 Millionen im Jahr zuvor. Nasdaq-Chef Bob Greifeld sagte, es habe sich 2010 ausgezahlt, dass die Nasdaq zunehmend auf Diversifikation setze. Diese Strategie solle auch 2011 beibehalten werden.
2011: Zunahme operativer Ausgaben erwartet
Allerdings erwartet der Betreiber für 2011 wieder höhere operative Ausgaben: Zwischen 920 und 940 Millionen Dollar werden es voraussichtlich, teilte das Unternehmen mit. Zum Teil gehen die Kosten auch auf die jüngst erfolgten Zukäufe zurück. (awp/mc/ss/24)
