Nebenwerte ZKB: Papiere der Wasserwerke Zug AG am meisten gehandelt

Nebenwerte ZKB: Papiere der Wasserwerke Zug AG am meisten gehandelt

Zürich – Marktbericht 17. August bis 21. August 2015: Der ZKB KMU Index verringerte sich in der Berichtswoche, bei geringeren Handelsaktivitäten als in der Vorwoche, um 0.8% auf 1‘003.90 Punkte (SMIM -5.14). Die Anzahl der Abschlüsse verringerte sich um 21%. Einmal mehr führten die Wasserwerke Zug AG (unv.) die Liste der meistgehandelten Aktien an. Neuigkeiten gab es auch in der vergangen Woche keine.

Auffällige Bewegungen gab es bei den Papieren der Menzi Muck Gruppe AG (-2.8%). Die ehemalige Rheintal Assets kam im Juni in die Schlagzeilen im Zusammenhang mit der Übernahme des Schweizer Baggerherstellers Menzi Muck. Seit einigen Wochen werden die Papiere rege gehandelt. Bei der Espace Real Estate Holding AG (0.7%), gab es mehrere kleine Transaktionen und einen grösseren Block-Trade. Vor der Veröffentlichung der Zahlen wurde die Papiere der Metall Zug AG (unv.) in mehreren grösseren Transaktionen umgesetzt. Ebenfalls grössere Umsätze gab es in den Papieren des Solothurner Energieanbieters AEK Energie AG (+2.2%) und der kleinen Immobiliengesellschaft Agruna AG (3.1%).

Auf der Gewinnerliste finden sich einige Unternehmen aus dem Tourismussektor. In diesem Sektor scheint eine Erholung einzusetzen. Ebenfalls wurden die Titel der Seebeteiligungs AG (unv.) gesucht, die Gesellschaft welche aus einem Immobilien- und Bankenteil besteht. Unternehmensspezifische Neuigkeiten gab es zu den jeweiligen Unternehmen keine. Die Weiss+Appetito Gruppe (1.6%), welche die Verliererliste anführt, litt unter Gewinnmitnahmen ( Vorwoche plus 1.59%) . Die prozentualen Verluste verharrten auf stabilem Niveau ohne grosse Ausschläge. Auch bei den Verlierern gab es keine Neuigkeiten.

Unternehmensnachrichten
Die NZZ-Mediengruppe (unv.) lanciert in der Ostschweiz mit FM1today ein neues Onlineportal. Das neue Angebot soll im September starten und bietet News, Unterhaltung und Dienstleistungen für eine jüngere Zielgruppe. Dabei verstehe sich FM1today als Schwestermedium des erfolgreichen Ostschweizer Regionalradios FM1, schreibt die NZZ am Mittwoch in einer Mitteilung. (Quelle: AWP)

Die Industriegruppe Metall Zug AG (unv.)hat insbesondere aufgrund des Erfolgs neuer Produkte von V-Zug ein höheres Betriebsergebnis erzielt. Das Finanzergebnis wurde jedoch von Währungsverlusten und damit zusammenhängenden Neubewertungen belastet. Für das Gesamtjahr rechnet das Management mit einem unveränderten operativen Ergebnis. Der Bruttoumsatz lag im ersten Halbjahr 2015 mit CHF 426.8 Mio. um 0.5% geringfügig unter dem Vorjahreswert; der Nettoumsatz betrug CHF 417.9 Mio. nach zuvor CHF 417.7 Mio. und war damit beinahe unverändert, wie Metall Zug am Montag mitteilt. (Quelle: AWP) Die –A- Aktien werden an der SIX gehandelt und die –B- Papiere, relativ selten, auf eKMU-X.

Die Zur Rose Gruppe (3.2%) erwirtschaftete in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahrs 2015 einen um 10% tieferen Umsatz von CHF 412 Mio. Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) wurde durch Sondereffekte, insbesondere den Poststreik in Deutschland, negativ beeinflusst und beläuft sich auf CHF 5 Mio. Aufgrund nicht liquiditätswirksamer Währungseffekte auf Bilanzpositionen resultiert ein Halbjahresverlust von CHF 2 Mio. Währungsbereinigt liegt das Unternehmensergebnis auf dem Niveau der Vorjahresperiode (CHF 0.1 Mio.). Ausblick: Für das Gesamtjahr 2015 rechnet die Unternehmensleitung mit einem zwar unter dem Vorjahr liegenden, aber insgesamt soliden Ergebnis.

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Die Aktien litten schon im Vorfeld der Veröffentlichung der Zahlen unter leichtem Abgabedruck, dennoch kann eine Performance seit Jahresbeginn von 5% ausgewiesen werden. Um einen Gewinn auf Vorjahresniveau zu erreichen, müsste das zweite Halbjahr sehr gut verlaufen.

Die Rapid Gruppe (unv.) musste im ersten Semester eine Einbusse von 12% beim Gesamterlös verbuchen. Auf Stufe EBIT konnte noch ein positives Resultat erzielt werden, jedoch musste unter dem Strich musste ein Verlust ausgewiesen werden. Auch bei Rapid hat die Aufhebung der Eurogrenze negative Auswirkungen auf das operative Resultat. Im Geschäftsbereich Land- und Kommunaltechnik verzeichnet die Rapid Technic AG in ihrem Kerngeschäft, der Sparte Einachsgeräte, erneut ein Umsatzplus von 9% auf CHF 14.5 Mio. Das Umfeld für das Handelsgeschäft, die Sparte Traktoren und Spezialfahrzeuge, ist hingegen anhaltend schwierig. Hier sank der Umsatz um 7% auf CHF 3.8 Mio. Die Sparte Contract Manufacturing (Fertigungsaufträge für Industriekunden) erzielte eine Umsatzsteigerung von 4% auf CHF 3.3 Mio. Ausblick: Die Wechselkurssituation hat den Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung zu einer Überprüfung der Ausrichtung der Geschäftsbereiche veranlasst. Der Bereich Engineering wird sich zukünftig auf qualitatives, profitables Wachstum konzentrieren. Zudem solle die Belegschaft von 140 auf 130 Mitarbeitende reduziert werden. Für das Gesamtjahr 2015 wird in der Sparte Einachsgeräte ein höherer Umsatz als im Vorjahr erwartet.

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Kennzahlen von Rapid sind nur bedingt mit dem Vorjahr vergleichbar, da erstmals keine Immobilienerträge mehr anfallen. Aufgrund des Verkaufs der Immobilien kommen die Aktionäre in den Genuss einer Dividende von CHF 50.- pro Aktie, was aktuell einer Rendite von 11.60% entspricht. Wie lange diese auch in Zukunft ausbezahlt wird, ist unklar. Mit dem Verkauf des Immobiliengeschäftes ist nun auch die entsprechende unternehmsinterne Diversifikation weggefallen.

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Ausblick
Es bleibt abzuwarten, wie sich der Handel in den nichtkotierten Aktien im gegenwärtigen volatilen Umfeld entwickeln wird. Bis jetzt ist der grosse Ausverkauf ausgeblieben. Die nächsten Tage werden zeigen, ob die Turbulenzen auf den Finanzmärkten auf die Nebenwerte ausweiten werden. (ZKB/mc)

Weitere Infos unter: www.zkb.ch/ekmux

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