Schweizer Hypothekenmarkt erholt sich angesichts tieferer Zinsen

Genf – Der Schweizer Hypothekenmarkt hat im zweiten Quartal 2025 eine spürbare Erholung verzeichnet. Zurückzuführen ist dies vor allem auf die Senkung des Referenzzinssatzes.
Insgesamt stieg das Hypothekarvolumen im Neugeschäft gegenüber dem Vorquartal um 7 Prozent auf mehr als 20 Milliarden Franken, wie der Westschweizer Hypothekenmakler Resolve am Mittwoch mitteilte. Haupttreiber der Erholung seien weiterhin selbstgenutzte Wohnimmobilien, die laut Resolve für über zwei Drittel des Marktwachstums verantwortlich waren.
Mehr Transaktionen
Und auch die Transaktionszahlen seien wieder merklich gestiegen. Das Plus von 6 Prozent bei den Transaktionen und der erneut deutliche Anstieg der durchschnittlichen Hypothekengrösse sie in der Regel ein Zeichen dafür, dass sich auch die Transaktionspreise wieder erholen dürften, heisst es dazu.
«Die Erholung des Marktes ist umso beeindruckender, als mehr als die Hälfte der Schweizer Banken ihre Kreditpolitik weiterhin sehr restriktiv gestalten», schreiben die Immobilienexperten. Die positive Dynamik bleibe indes weitestgehend auf die selbstgenutzten Wohnimmobilien beschränkt.
So wachse der Hypothekenmarkt für Anlageimmobilien zwar auch wieder, was das Plus von 5 Prozent bei der Anzahl der Kredite zeige. Die Transaktionspreise bei Renditeimmobilien seien aber weiterhin niedrig und die durchschnittliche Hypothek falle im Vergleich zum Vorjahr rund 12 Prozent tiefer aus. Begründet wird dieser Trend von den Maklern von Resolve mit der geringeren Nachfrage nach Anlageimmobilien. (awp/mc/pg)