SGKB übernimmt Vadian Bank

SGKB übernimmt Vadian Bank

SGKB-CEO Roland Ledergerber. (Foto: SGKB)

St. Gallen – Die St.Galler Kantonalbank (SGKB) kauft von der Ortsbürgergemeinde St. Gallen die Vadian Bank AG. Die SGKB übernimmt alle Mitarbeitenden sowie 100% der Aktien. Die Bank und deren Kundenbeziehungen werden im Verlauf der nächsten zwölf Monate vollständig in die SGKB integriert. Die Geschäftsentwicklung der SGKB verlief im ersten Semester 2014 insgesamt im Rahmen der Erwartungen; die Kundenvolumen verzeichneten erfreuliche Zuwächse, wie die SGKB mitteilt. Der Reingewinn per 30. Juni 2014 betrug rund 73 Mio. Franken (+13%).

Die Vadian Bank AG beschäftigt derzeit 26 Mitarbeitende (21 Vollzeitstellen) und verwaltet Kundenvermögen von rund 700 Mio. Franken sowie ein Kreditportfolio von rund 400 Mio. Franken. Die Vadian Bank passe optimal zur SGKB, so Roland Ledergerber, Präsident der Geschäftsleitung: „Für die St.Galler Kantonalbank fügt sich der Kauf konsequent in die im letzten Jahr eingeleitete strategische Fokussierung auf den Heimmarkt Ostschweiz ein. Gleichzeitig unterstreichen wir damit unsere führende Rolle in der Region.“ Die Vadian Bank wird innerhalb der nächsten zwölf Monate vollständig in die St.Galler Kantonalbank integriert. Alle Mitarbeitenden und sämtliche Kundenbeziehungen werden von der SGKB übernommen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Strategieanpassung erfolgreich vorangetrieben
Ein Jahr nach Bekanntgabe der strategischen Neuausrichtung hat die St.Galler Kantonalbank (SGKB) die damit verbundenen Strukturanpassungen abgeschlossen. Sie hat sich weitgehend aus dem grenzüberschreitenden Vermögensverwaltungsgeschäft zurückgezogen und konzentriert sich künftig auf den Heimmarkt in der Ostschweiz sowie ergänzend dazu auf die übrige Deutschschweiz und Deutschland. Sehr gute Fortschritte habe auch die Durchsetzung der konsequenten Steuertransparenz bei Auslandsvermögen gemacht, welche bis Ende 2015 abgeschlossen sein werde, teilt die SGKB weiter mit.

Rückschlag beim Bruttogewinn
Im 1. Halbjahr verzeichnete die SGKB einen Rückgang des Bruttogewinns um 11% auf 97,8 Mio CHF verzeichnet. Beim Konzerngewinn resultierte für die ersten sechs Monate hingegen ein Plus von 13% auf 73,2 Mio. Massgeblich ermöglicht wurde der Reingewinnanstieg von markant tieferen Abschreibungen auf immateriellen Werten, die in der Berichtsperiode noch 0,34 Mio erreichten, nach 9,32 Mio im Vorjahreszeitraum. Der Betriebsertrag ging um 9,6% auf 224,4 Mio CHF zurück. Dabei verminderte sich der Erfolg aus dem Zinsengeschäft um 3,4% auf 147,8 Mio. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft verringerte sich um 19% auf 58,1 Mio. Dem steht ein um 8,3% tieferer Geschäftsaufwand von 126,6 Mio gegenüber.

Die Kundenausleihungen der Bank stiegen gegenüber Ende 2013 um 0,7% auf 23,2 Mrd CHF. Die verwalteten Kundengelder entwickelten sich positiv und betrugen per Mitte Jahr 36,2 Mrd CHF gegenüber 36,1 Mrd per Ende 2013.

Im Ausblick auf das Geschäftsjahr 2014 heisst es, dass an der Prognose festgehalten werde, wonach mit einem Reingewinn im Rahmen des Geschäftsjahres 2012 und damit über dem Vorjahr zu rechnen sei. (SGKB/mc/pg)

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