Swiss Re: Stefan Lippe tritt 2012 als CEO zurück

Swiss Re: Stefan Lippe tritt 2012 als CEO zurück
Stefan Lippe.

Stefan Lippe, abtretender Swiss-Re-Chef.

Zürich – Beim Rückversicherer Swiss Re hat CEO Stefan Lippe überraschend seinen Rücktritt angekündigt. Der 56-Jährige wird im Laufe des Jahres 2012 vorzeitig in den Ruhestand treten. Nachdem der Konzern den Turnaround geschafft hat, soll nun ein neues Gesicht das Unternehmen in die Zukunft führen.

Stefan Lippe habe dem Verwaltungsrat über das Wochenende mitgeteilt, dass er nach fast dreissig Jahren bei der Swiss Re vorzeitig in den Ruhestand treten wolle, teilte der Rückversicherer am Montag mit.

«Back to Basics»
Das Amt des CEO hatte er im Jahr 2009 von Jacques Aigrain übernommen, als sich aufgrund einer verfehlten Investment-Strategie Milliardenverluste angehäuft hatten. Mit Lippe richtete sich der Konzern in der Folge wieder verstärkt auf das Kerngeschäft Rückversicherung aus, dies unter dem Moto «Back to Basics». Als CEO habe er das Unternehmen durch eine anspruchsvolle Zeit geführt, heisst es in der Mitteilung weiter. «Unter seiner Führung haben wir unsere Kapitalstärke wieder hergestellt, die Wandelanleihe von Berkshire Hathaway vorzeitig zurückbezahlt, das Rating «AA-» von Standard & Poor’s wiedererlangt, sowie die Prämien und Erträge deutlich gesteigert», so Walter Kielholz, Präsident des Verwaltungsrates.

«All unsere ambitionierten Ziele erreicht»
«Mit Stolz können wir heute sagen, dass wir all unsere ambitionierten Ziele erreicht haben, dank des unermüdlichen Einsatzes eines hervorragenden Teams», wird Lippe zitiert. Nachdem der Turnaround nun geschafft sei, beginne für Swiss Re mit ihrer neuen Struktur und überarbeiteten Strategie auch eine neue Ära. Den Zeitpunkt seiner Rücktrittsankündigung habe er so gewählt, um einen reibungslosen Übergang zu ermöglichen. Die Nachfolgeregelung werde umgehend eingeleitet, hält Swiss Re fest. Damit will das Unternehmen eine geordnete Übergabe sicherstellen. Als Nachfolger würden externe wie interne Kandidaten in Frage kommen, meinte ein Sprecher auf Anfrage von AWP. (awp/mc/upd/ps)

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