UBS bleibt weltgrösster Vermögensverwalter

UBS bleibt weltgrösster Vermögensverwalter
(Foto: UBS)

London – Die UBS ist nach wie vor die grösste Privatbank der Welt. Die Schweizer Grossbank verwaltet laut einer Studie fast 2,1 Billionen Dollar von reichen Privatkunden.

Auf die UBS folgen die beiden US-Institute Bank of America (1,97 Bio USD) und Morgan Stanley (1,95 Bio). Dies geht aus einer jährlich berechneten Rangliste der Londoner Beratungsfirma Scorpio hervor. Den grössten Sprung nach oben machte im vergangenen Jahr die China Merchants Bank, die um fünf Ränge auf den 15. Platz zulegen konnte.

Milliardenforderung schockierte Deutsche Bank-Kunden
Die Deutsche Bank fiel in der Rangliste nach zahlreichen Negativschlagzeilen, dem Rückzug aus mehreren Ländern und dem Verkauf der Vermögensverwaltung in den USA deutlich zurück. Deutschlands grösstes Geldhaus musste sich im vergangenen Jahr mit Platz 16 begnügen – ein Jahr zuvor hatte das Institut noch auf Platz zehn gelegen. Die von der Bank verwalteten Kundeneinlagen schrumpften im Jahresvergleich um fast 30% auf 227 (VJ 317) Mrd USD.

Ein Sprecher der Bank sagte, der grösste Teil des Rückgangs des verwalteten Kundenvermögens gehe auf den Verkauf in den USA zurück. Die Deutsche Bank sah sich zudem im vergangenen Jahr im Skandal um US-Hypothekenpapiere mit einer 14 Mrd Dollar schweren Forderung des US-Justizministerium konfrontiert, kam dann aber letztlich mit gut der Hälfte davon. Die ursprüngliche Forderung der Behörden hatte Investoren und Kunden schockiert und zu einer Talfahrt der Aktie sowie zum Abzug von Einlagen geführt.

Erträge stabil
Insgesamt verwalteten die 25 grössten Privatbanken 13,3 Billionen Dollar für Kunden mit einem Vermögen von mindestens einer Million Dollar. Sie stehen damit für fast zwei Drittel des Marktes. Die Erträge der Banken waren nahezu unverändert, was zum einen an den niedrigen Zinsen in aller Welt lag, zum anderen daran, dass immer mehr vermögende Privatkunden Anlageformen wie Indexfonds aktiv verwalteten Vermögensanlagen vorziehen. Damit verdienen die Institute jedoch wesentlich weniger Geld. (awp/mc/pg)

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