UBS will laut Bloomberg riskanteste CS-Kredite an asiatische Kunden veräussern

UBS will laut Bloomberg riskanteste CS-Kredite an asiatische Kunden veräussern
UBS-Sitz in Singapur. (Foto: UBS)

Zürich – Die UBS will offenbar Kredite in Milliardenhöhe veräussern, die von der Credit Suisse an Kunden aus dem asiatisch-pazifischen Raum vergeben wurden. Damit wolle die Schweizer Bank Risiken neutralisieren, die von der übernommenen CS ausgehen, schreibt die Nachrichten-Agentur Bloomberg am Montag.

Die Bank beabsichtige, den Grossteil der komplexeren und risikoreicheren strukturierten Kredite der Credit Suisse in der Region Asien-Pazifik entweder abzuwickeln oder zu verkaufen, heisst es im Bericht mit Bezug auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Diese risikoreicheren Aktiva würden in der so genannten «Non-Core Unit» für Geschäfte, die UBS nicht mehr benötige, untergebracht, so die Personen. Weniger komplizierte Kredite, die gegen liquide Sicherheiten vergeben würden – so genannte Lombardkredite – werde die Bank wahrscheinlich behalten.

«Kulturfilter»
Der Schritt sei wohl Teil der umfassenderen Bemühungen der UBS um sicherzustellen, dass die von ihrem angeschlagenen Konkurrenten übernommenen Geschäftsbereiche mit ihrem eigenen, konservativeren Risikokonzept übereinstimmten. UBS hatte bereits früher angekündigt, dass sie die Investmentbank der Credit Suisse verkleinern und ihre Banker einem «Kulturfilter» unterziehen wolle, um unerwünschte Praktiken auszusondern.

Die UBS wird ihr Q2-Resultat am 31. August präsentieren. Spätestens dann erwarten Marktteilnehmer weitere Informationen über die Zukunft der Credit Suisse unter dem Dach der UBS. (awp/mc/pg)

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