ZGKB im ersten Semester mit höherem Geschäftsertrag und gehaltenem Gewinn

ZGKB im ersten Semester mit höherem Geschäftsertrag und gehaltenem Gewinn
Pascal Niquille, Präsident der Geschäftsleitung Zuger Kantonalbank. (Foto: ZGKB)

Zug – Die Zuger Kantonalbank (ZGKB) hat im ersten Semester 2017 zwar den Geschäftsertrag gesteigert, der Gewinn blieb aber auf Vorjahresniveau. Zur Ertragssteigerung beigetragen hat in erster Linie das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, während das Zinsergebnis rückläufig war. Für das Gesamtjahr rechnet das Institut mit einem soliden Gesamtresultat im Rahmen des Vorjahres.

Den Geschäftsertrag erhöht die ZGKB um 1,5% auf 105,9 Mio CHF, wie dem am Dienstag veröffentlichten Semesterbericht zu entnehmen ist. Der Gewinn stagnierte indes mit 31,2 Mio auf Vorjahresniveau (31,3 Mio).

Margendruck im Zinsengeschäft
Dem Zinsengeschäft, dem Ertragspfeiler des Instituts, machten das Tiefzinsumfeld und der anhaltende Margendruck zu schaffen. Das führte zu einer Verminderung des Nettoerfolgs um 4,0% auf 74,4 Mio CHF. Zahlreiche Kunden hätten die für sie vorteilhaften Hypothekarzinsen genutzt und fällige Finanzierungen auf Festzinsbasis erneuert, schreibt das Institut hierzu.

Ein «sehr erfreuliches» Ergebnis habe dagegen das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft erzielt, heisst es weiter. Dessen Erfolg erhöhte sich um rund 22% auf 19,4 Mio CHF. Dazu beigetragen hätten einerseits das freundliche Marktumfeld und die positiven Entwicklungen der Aktienmärkte, was zu einem höheren Courtagenertrag im ersten Halbjahr 2017 führte. Andererseits hätten die strategischen Massnahmen gegriffen und das Vermögensverwaltungsgeschäft gefördert, schreibt die ZGKB.

Im Handelsgeschäft blieb der Erfolg mit 8,8 Mio CHF (-0,3%) auf Vorjahresniveau. Der übrige ordentliche Erfolg erhöhte sich um 70% auf 3,2 Mio zu. Dabei habe vor allem die Vermietung der Geschäftsliegenschaft am Bahnhof Zug positiv zu Buche geschlagen.

Aufwand wegen Jubiläum leicht gestiegen
Der Geschäftsaufwand erhöht sich leicht um 0,6% auf 49,9 Mio CHF. Während der Personalaufwand mit 33,0 Mio (+0,1%) nahezu unverändert blieb, nahm der Sachaufwand bedingt durch zusätzliche Ausgaben im Jubiläumsjahr um 1,8% auf 16,8 Mio zu. Das Kosten/Ertrags-Verhältnis verschlechterte sich somit auf 47,2% nach 46,9% Ende 2016.

Die Bilanzsumme der ZGKB expandierte gegenüber Ende 2016 um 0,6% auf 14,6 Mrd CHF. Die Kundenausleihungen erhöhten sich dabei um 0,4% auf 11,9 Mrd. Davon entfielen 11,3 Mrd (+0,4%) auf Hypothekarforderungen. Bei diesen konnten die aufgrund der Negativzinsen hohen Amortisationen durch neue Immobilienkredite kompensieren werden. Damit bleibe die Bank in der Wirtschaftsregion Zug führend bei den Immobilienfinanzierungen, hiess es.

Die Kundengelder stiegen in der Periode um 1,4% auf 9,2 Mrd CHF.

Die Zuger Kantonalbank habe im ersten Halbjahr insgesamt ein «gutes Resultat» erzielt, heisst es in der Mitteilung weiter. Für das laufende Geschäftsjahr gibt sich das Institut zuversichtlich. Sofern sich die Verhältnisse an den Geld- und Kapitalmärkten nicht wesentlich verändern, geht die Zuger Kantonalbank von einem soliden Gesamtresultat im Rahmen des Vorjahres aus. (awp/mc/ps)

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