Chefwechsel bei Mondelez – Cyber-Angriff belastet Quartal

Chefwechsel bei Mondelez – Cyber-Angriff belastet Quartal
Irene Rosenfeld, abtretende Mondelez-Chefin.

Deefield – Beim unter Umsatzschwund leidenden Mondelez-Konzern steht ein Chefwechsel ins Haus. Dirk Van de Put werde Nachfolger der derzeitigen Mondelez-Chefin Irene Rosenfeld (64), teilte der Konzern am Mittwoch mit. Rosenfeld will sich im November vom Chefposten zurückziehen, dann in den Verwaltungsrat wechseln und Ende März 2018 ganz aufhören. Van de Put führt derzeit den vor allem für seine Pommes Frites bekannten kanadischen Tiefkühlkost-Spezialisten McCain Foods. Der Manager hatte aber auch bereits bei Novartis, Coca-Cola, Danone und Mars gearbeitet.

Während seiner sechsjährigen Amtszeit bei McCain hatte Van de Put den Umsatz um etwa 50 Prozent gesteigert. Seine Expertise soll er nun bei Mondelez zum Einsatz bringen. Der Süsswarenkonzern verbuchte im zweiten Quartal einen Rückgang bei den Erlösen von 5 Prozent auf knapp 6 Milliarden US-Dollar. Am grössten fiel das Minus in den USA aus.

Der Konzern hatte Ende Juni unter einem Cyber-Angriff zu leiden gehabt, der das Geschäft behinderte. Auch der starke US-Dollar wirkte sich negativ aus, denn das meiste Geld macht Mondelez im Ausland, vornehmlich in Europa. Der Gewinn stieg im zweiten Quartal um 7,3 Prozent auf 498 Millionen Dollar. Die Erwartungen der Analysten konnte der Konzern übertreffen. (awp/mc/ps)

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