Coca-Cola verklagt Pepsi wegen kurviger Flaschenform

Coca-Cola verklagt Pepsi wegen kurviger Flaschenform
Muhtar Kent, Chairman The Coca-Cola Company.

Coca-Cola-CEO Muhtar Kent.

Sydney – Coca-Cola hat den Rivalen Pepsi wegen seiner neuen kurvigen Flaschen verklagt. Die Flaschen mit der schlanken Taille seien der klassischen Coca-Cola-Form zum Verwechseln ähnlich, argumentiert der Getränkehersteller aus Atlanta in den USA. Das geht aus einer Klageschrift hervor, die beim australischen Bundesgericht in Melbourne einging. Der Streit könnte weltweite Folgen haben.

Der australische «Sunday Telegraph» enthüllte den Rechtsstreit am Sonntag. Die erste Anhörung fand bereits am 15. September in Melbourne statt, doch machten beide Firmen dies nicht publik. Warum Coca-Cola die Klage in Australien und nicht in den USA einreichte, blieb zunächst unklar.

«Markenverletzung und betrügerisches Verhalten»
Die Coca-Cola Company wirft dem Konkurrenten PepsiCo («Pepsi», «Gatorade», «Tropicana») Markenverletzung und betrügerisches Verhalten vor und verlangt Schadenersatz in nicht genannter Höhe. Sie habe ihr Getränk seit 1916 in den typischen Cola-Flaschen verkauft. Die Flaschenform sei ein einzigartiges Erkennungsmerkmal für Coca-Cola. Pepsico räumte ein, dass es seit 2007 neue Flaschen benutzt, wehrt sich aber gegen den Vorwurf, dass dies gegen Coca-Cola-Rechte verstosse. Coca-Cola kontrolliert rund 70 Prozent des Cola-Marktes in Australien.

Coca-Cola investiert Milliarden in Russland
Derweil verstärkt Coca-Cola seine Präsenz in Russland und will in den nächsten fünf Jahren drei Milliarden US-Dollar im grössten Land der Erde investieren. Unternehmenschef Muhtar Kent eröffnete am Montag nahe der südrussischen Grossstadt Rostow ein 120 Millionen Dollar teures Werk. Die Fabrik mit einer Jahresleistung von 450 Millionen Litern soll die Olympischen Winterspiele in Sotschi 2014 mit Getränken versorgen. In den vergangenen zwanzig Jahren habe der Konzern bereits drei Milliarden Dollar in die russische Wirtschaft investiert, sagte Kent nach Angaben der Agentur Ria Nowosti. (awp/mc/upd/ps)

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