Dicke Luft im Flugzeug: Was tun gegen das Pups-Problem?

In der Kabine drückt es häufiger im Bauch als am Boden. Mediziner erklären das Phänomen mit dem Luftdruck in grosser Höhe. Eine dänische Forschergruppe hat dem Problem nachgespürt – und gibt eine ungewöhnliche Empfehlung ab.
Schweiss, Mundgeruch, aufdringliches Parfüm – wer fliegt, zumal in der engen Economy-Klasse, muss auf Tuchfühlung mit den Sitznachbarn oft allerlei geruchliche Herausforderungen meistern. Dazu kommt ein stinknormales Problem, über das wenig gesprochen wird: der Flatus, zu Deutsch «das Abgehen von Gasen aus dem Darm über den After», oder umgangssprachlich: der Pups.
Viele Passagiere kennen das: Kaum hat der Flieger eine gewisse Flughöhe erreicht, drückt es zunehmend in den Gedärmen. Völlig normal, sagt Gastroenterologin Birgit Terjung aus Bonn. «In der Höhe verändern sich die Luftdruckverhältnisse, da sitzt die Luft im Darm lockerer und kann entweichen», erklärt sie. Das passiere zwar auch am Boden mehrmals am Tag, oft unbemerkt. «Aber wenn man im Flieger im eigenen Duft sitzt, merkt man es womöglich eher.» Und womöglich auch die Sitznachbarn.