Japanischer Aussenhandel mit enttäuschendem Jahresstart

Japanischer Aussenhandel mit enttäuschendem Jahresstart
Fahrzeugproduktion bei Toyota.

Tokio – Der japanische Aussenhandel hat sich zum Jahresbeginn enttäuschend entwickelt. Das Handelsbilanzdefizit habe im Januar bei 1,087 Billionen Yen (9,1 Milliarden Euro) gelegen, teilte das Finanzministerium am Montag mit. Experten hatten nur mit einem Defizit von 626 Millionen Yen gerechnet. Die Exporte entwickelten sich mit einem Anstieg um 1,3 Prozent deutlich schwächer als zuletzt und als von Analysten erwartet. Zugleich legten die Importe unerwartet stark um 8,5 Prozent zu.

Japanische Autobauer konnten im Januar weniger Fahrzeuge ins Ausland verkaufen. Auf der Importseite waren zu einem grossen Teil gestiegene Energiepreise für den starken Anstieg ausschlaggebend. Experten warnen davor, die enttäuschenden Monatszahlen zu überinterpretieren. «Die Exporte sind nach wie vor auf dem Weg der Erholung», sagt Yuichi Kodama, Chefvolkswirt beim japanischen Versicherungsunternehmen Meiji Yasuda Life. (awp/mc/ps)

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