Durchwachsene Konjunkturdaten in China deuten anhaltende Schwäche an

Durchwachsene Konjunkturdaten in China deuten anhaltende Schwäche an

Peking – Ein Reigen durchwachsener Konjunkturdaten hat am Freitag anhaltende Konjunkturprobleme Chinas deutlich gemacht. Während Investitions- und Produktionsdaten enttäuschten, überraschten Zahlen aus dem Einzelhandel leicht positiv. Die Arbeitslosenquote stagnierte auf 5,0 Prozent.

Wie die Regierung in Peking mitteilte, lagen die Investitionen in Sachanlagen wie Maschinen im Abschnitt Januar bis Mai 5,6 Prozent höher als vor einem Jahr. Das lag unter den Markterwartungen von 6,1 Prozent. Der im längeren Vergleich sehr niedrige Wert ist teils beabsichtigt, weil China sich von seinem jahrelangen investitionsgetriebenem Wachstum ein Stück weit verabschieden will. Teils ist die Entwicklung aber auch Folge wirtschaftlicher Schwäche.

Industrieproduktion enttäuscht erneut
Die Industrieproduktion, die seit langem zur Schwäche neigt, enttäuschte abermals. Sie lag im Mai 5,0 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Erwartet hatten Analysten im Mittel einen Zuwachs um 5,4 Prozent. Der Einzelhandel steigerte seine Umsätze dagegen deutlicher als erwartet. Die Erlöse stiegen im Mai zum Vorjahresmonat um 8,6 Prozent, wohingegen ein Plus von 8,1 Prozent erwartet wurden.

Die chinesische Wirtschaft leidet seit längerem unter einer globalen Wachstumsabschwächung sowie den Folgen des Handels- und Technologiestreits mit den USA. Eine Einigung zeichnet sich derzeit nicht ab. (awp/mc/ps)

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