Private US-Konsumausgaben stagnieren überraschend

Private US-Konsumausgaben stagnieren überraschend
Einkaufen in einer Walmart-Filiale in den USA.

Washington – In den USA haben die Konsumausgaben der privaten Haushalte im März entgegen den Erwartungen stagniert. Zum Vormonat habe die Veränderung bei 0,0 Prozent gelegen, teilte das US-Handelsministerium am Montag mit. Volkswirte hatten mit einem Zuwachs um 0,2 Prozent gerechnet. Im Februar hatte das Plus bei 0,1 Prozent gelegen.

Die Einnahmen der privaten Haushalte stiegen im März um 0,2 Prozent nach revidierten 0,3 Prozent (zunächst: +0,4%) im Vormonat. Volkswirte hatten mit plus 0,3 Prozent etwas mehr erwartet.

Die Teuerung, gemessen an dem von der US-Notenbank Fed bevorzugten Inflationsmass PCE, zog weniger an als erwartet. Im Jahresvergleich stieg das Preisniveau im März um 1,8 Prozent, nach 2,1 Prozent im Vormonat. Erwartet worden war ein Anstieg um 1,9 Prozent. Die Kernrate, die schwankende Preiskomponenten wie Energie ausklammert, sank wie von Volkswirten erwartet von 1,8 auf 1,6 Prozent. Die Fed strebt eine Inflationsrate von zwei Prozent an.

ISM-Index in den USA sinkt im April stärker als vorhergesagt
Derweil hat sich die Stimmung in der US-Industrie im April stärker eingetrübt als von Experten erwartet. Der Einkaufsmanagerindex ISM fiel um 2,4 Punkte auf 54,8 Zähler, wie das Institute for Supply Management (ISM) am Montag mitteilte. Volkswirte hatten im Mittel mit 56,5 Punkten gerechnet.

Der am Markt stark beachtete Indikator liegt damit aber weiter klar über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Er deutet damit eine wachsende Industrieproduktion an. Der ISM-Index gilt als zuverlässiger Frühindikator für die wirtschaftliche Aktivität in den USA. (awp/mc/ps)

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