Spanien will Finanzstreit um Panamakanal-Erweiterung schlichten

Spanien will Finanzstreit um Panamakanal-Erweiterung schlichten

Bauarbeiten Erweiterung Panama-Kanal.

Madrid / Panama-Stadt – Spanien will im Finanzsstreit um die geplante Erweiterung des Panamakanals schlichten. Verkehrs- und Bauministerin Ana Pastor werde Anfang nächster Woche in Panama vermitteln und versuchen, bei der Suche nach einer Lösung zu helfen, berichtete die Nachrichtenagentur Efe am Freitag in Madrid unter Berufung auf die spanische Regierung. Geplant seien Treffen mit dem Präsidenten des lateinamerikanischen Landes, Ricardo Martinelli, sowie Vertretern der Kanalbetreiberfirma ACP und des Baukonsortiums GUPC.

Der Konflikt hatte sich an Differenzen um gestiegene Baukosten entzündet. Das von den Unternehmen Sacyr (Spanien) und Impregilo (Italien) kontrollierte Baukonsortium hatte die Kanalbetreiberfirma am Mittwoch ultimativ aufgefordert, eine Rechnung über 1,6 Milliarden Dollar Zusatzkosten zu begleichen. Anderenfalls würden die Bauarbeiten innerhalb von 21 Tagen eingestellt. ACP wies die Forderungen zurück.

Panamas Präsident Martinelli hatte daraufhin gefordert, dass die Regierungen Spaniens und Italiens in den Streit eingreifen. Das 3,2-Milliarden-Dollar-Bauvorhaben soll 2015 fertiggestellt werden. (ywp/mc/ps)

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