Stimmung in Chinas Industrie trübt sich weiter ein

Stimmung in Chinas Industrie trübt sich weiter ein
(Foto: Pixabay)

Peking – Vor dem Hintergrund des Handelsstreits mit den USA hat sich die Stimmung in den Chefetagen der chinesischen Industrieunternehmen im November überraschend weiter verschlechtert. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) des Nationalen Statistikamtes fiel nach Angaben vom Freitag von 50,2 im Vormonat auf 50 Punkte – den schlechtesten Wert seit über zwei Jahren. Experten hatten damit gerechnet, dass der Indikator nicht noch weiter sinkt.

Auch der Index für den Dienstleistungssektor ging im November zurück und fiel von 53,9 auf 53,4 Punkte. Über der kritischen Marke von 50 Punkten ist von einer Expansion der industriellen Tätigkeiten auszugehen, darunter von einem Rückgang. Ökonomen fürchten, dass ein weiter eskalierender Handelsstreit mit den USA die chinesische Wirtschaft noch mehr belasten könnte.

Verhandlungen am G20-Gipfel
Chinas Präsident Xi Jinping und sein US-Amtskollege Donald Trump wollen an diesem Wochenende bei einem gemeinsamen Abendessen am Rande des G20-Gipfels in Buenos Aires über den Konflikt verhandeln. Sollte es nicht zu einer Einigung kommen, könnten die USA die verhängten Sonderzölle auf Waren im Wert von 200 Milliarden Dollar anheben – von zehn Prozent auf 25 Prozent. Im Extremfall könnten die Amerikaner sogar alle Warenimporte aus China im Wert von insgesamt über 500 Milliarden Dollar mit Zöllen belegen. (awp/mc/pg)

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