USA: Konsumenten fassen wieder Vertrauen

USA: Konsumenten fassen wieder Vertrauen

Washington – In den USA hat sich die Konsumstimmung im November deutlich stärker als erwartet verbessert. Das Verbrauchervertrauen stieg um 0,6 Punkte auf 73,7 Punkte, wie das private Forschungsinstitut Conference Board am Dienstag in Washington mitteilte. Das Verbrauchervertrauen erreichte damit den höchsten Stand seit Februar 2008.

Ökonomen hatten mit lediglich 73,0 Punkten gerechnet. Zudem wurde der Vormonatswert von zunächst 72,2 Punkten auf 73,1 Punkte nach oben revidiert.

Case-Shiller-Hauspreisindex steigt den achten Monat in Folge
Positive Nachrichten gab es auch von der Immobilien-Seite: Die Hauspreise in den USA haben im September den achten Monat in Folge zugelegt. In den 20 grössten amerikanischen Ballungsgebieten seien die Preise im Monatsvergleich und saisonbereinigt um 0,39 Prozent gestiegen, teilte das private Institut S&P/Case-Shiller mit. Ökonomen hatten mit einem Zuwachs um 0,40 Prozent gerechnet. Der Preisanstieg vom Vormonat hatte bei revidierten 0,42 Prozent (zunächst +0,49%) gelegen.

Im Jahresvergleich legten die Preise nach einem langen Sinkflug den vierten Monat in Folge zu. Sie stiegen um 3,0 Prozent, nach einem Zuwachs von revidiert 1,97 Prozent (zunächst: +2,03%) im Vormonat. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 2,95 Prozent gerechnet. Der amerikanische Häusermarkt war der Ausgangspunkt für die schwere Finanzkrise im Jahr 2008. Nach einer langen Durststrecke mehren sich die Anzeichen einer Besserung.

FHFA-Hauspreisindex steigt weniger als erwartet
Die Preise von Einfamilienhäusern ist im September hingegen weniger gestiegen als erwartet. Der FHFA-Hauspreisindex habe im Monatsvergleich um 0,2 Prozent zugelegt, teilte die Federal Housing Finance Agency (FHFA) mit. Ökonomen hatten mit einem Zuwachs um 0,4 Prozent gerechnet. Zudem wurde der Vormonatswert von 0,7 auf 0,5 Prozent nach unten revidiert. Die FHFA ist die Aufsichtsbehörde der Hypothekenfinanzierer Freddie Mac und Fannie Mae. Bei der Index-Berechnung werden die Verkaufspreise von Häusern verwendet, deren Hypotheken von Freddie Mac und Fannie Mae gekauft oder garantiert wurden. 

Auftragseingang langlebiger Güter stagniert
Der Auftragseingang für langlebige Güter hat im Oktober stagniert. Zum Vormonat blieb das Odervolumen unverändert, wie aus Daten des Handelsministerium vom Dienstag hervorgeht. Angesichts des starken Anstiegs um 9,2 Prozent im September hatten Bankvolkswirte für Oktober mit einem Rückgang um 0,7 Prozent gerechnet. Ohne Transportgüter stiegen die Orders um 1,5 Prozent. Den Zahlen zufolge gaben unter anderem die Flugzeugbestellungen und die Orders für Militärgüter nach. Die Aufträge für langlebige Güter gelten als guter Indikator für die Investitionsnachfrage der Unternehmen. Zugleich schwanken sie aufgrund ihres grossen Volumens stark. (awp/mc/pg)

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