USA: Empire-State-Index fällt überraschend deutlich

USA: Empire-State-Index fällt überraschend deutlich

New York – Die Stimmung der Industrie im US-Bundesstaat New York hat sich im August überraschend deutlich eingetrübt. Der Empire-State-Index fiel von 25,6 Punkten im Vormonat auf 14,7 Zähler, wie die regionale Vertretung der US-Notenbank am Freitag in New York mitteilte. Ökonomen hatten lediglich mit einem Rückgang auf 20,0 Zähler gerechnet. Der Wert vom Juli war der höchste Stand seit April 2010.

Der Index misst die Geschäftstätigkeit des produzierenden Gewerbes im Staat New York. Ein Indexstand über Null deutet einen Anstieg der Aktivität an.

Erzeugerpreise steigen wie erwartet
In den USA sind die Preise auf Produzentenebene im Juli wie erwartet gestiegen. Die Erzeugerpreise seien um 0,1 Prozent zum Vormonat geklettert, teilte das US-Arbeitsministerium am Freitag mit. Verantwortlich für den geringen Anstieg waren unter anderem gesunkene Energiepreise. Im Juni waren die Erzeugerpreise noch um 0,4 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat stiegen die Erzeugerpreise im Juli um 1,7 Prozent. Aus dies war ebenfalls von Volkswirte erwartet worden.

Der Kernindex ohne die schwankungsanfälligen Lebensmittel- und Energiepreise stieg im Juli zum Vormonat ebenfalls wie erwartet um 0,2 Prozent. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat fiel die sogenannte Kernrate von 1,8 Prozent im Vormonat auf 1,6 Prozent.

Michigan-Konsumklima trübt sich überraschend ein
Das Verbrauchervertrauen in den USA hat sich im August überraschend eingetrübt. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima fiel von 81,8 Punkten im Vormonat auf 79,2 Zähler, wie die Universität am Freitag laut einer ersten Schätzung mitteilte. Dies ist der niedrigste Wert seit November 2013. Analysten hatten hingegen mit einem Anstieg auf 82,5 Punkte gerechnet.

Der Index der Universität Michigan gilt als Indikator für das Kaufverhalten der US-Verbraucher. Er basiert auf einer telefonischen Umfrage unter rund 500 Haushalten. Abgefragt werden die finanzielle und wirtschaftliche Lagebeurteilung sowie die entsprechenden Erwartungen.

Industrieproduktion steigt stärker als erwartet
In den USA ist die Industrieproduktion im Juli stärker als erwartet gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat sei sie um 0,4 Prozent geklettert, teilte die US-Notenbank am Freitag mit. Bankvolkswirte hatten lediglich mit einem Zuwachs um 0,3 Prozent gerechnet.

Der Anstieg im Vormonat war zudem stärker als zunächst ermittelt. Die Produktion war im Juni ebenfalls um 0,4 Prozent geklettert, nachdem zuvor ein Zuwachs von 0,2 Prozent ermittelt worden war.

Die Kapazitätsauslastung der Unternehmen stieg an. Sie lag im Juli bei 79,2 Prozent, nach 79,1 Prozent im Vormonat. Volkswirte hatten mit diesem Anstieg gerechnet. (awp/mc/ps)

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