USA: Jobdaten schwächer als erwartet

USA: Jobdaten schwächer als erwartet

Washington – Der Stellenaufbau im Privatsektor der USA ist im Juli schwächer ausgefallen als erwartet. Es seien 185 000 neue Arbeitsplätze hinzu gekommen, teilte der private Dienstleister ADP am Mittwoch mit. Volkswirte hatten mit 215 000 neuen Stellen gerechnet. Der Stellenaufbau im Vormonat wurde leicht von 237 000 auf 229 000 nach unten korrigiert. Der Dollar geriet nach den Daten unter Druck.

Der monatliche Arbeitsmarktbericht der Regierung wird an diesem Freitag veröffentlicht. Die ADP-Zahlen gelten als Richtschnur dafür. Die Entwicklung des Arbeitsmarkts hat grosse Bedeutung für die Geldpolitik der US-Notenbank, die auf eine erste Zinsanhebung nach der schweren Wirtschaftskrise zusteuert. Bislang rechnen Analysten mehrheitlich im September mit der Zinswende.

ISM-Index Dienstleistungen hellt sich stärker auf als erwartet
Die Stimmung im Dienstleistungssektor der USA hat sich im Juli stärker als erwartet aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex des ISM (Institute for Supply Management) sei von 56,0 Punkten im Vormonat auf 60,3 Punkte gestiegen, teilte das Institut am Mittwoch mit. Bankvolkswirte hatten lediglich einen Anstieg auf 56,2 Punkte erwartet. Besonders deutlich verbesserte sich der Beschäftigungsindex der um 6,9 Punkte auf 59,6 Punkte zulegte. Die Lage am US-Arbeitsmarkt spielt derzeit für die Geldpolitik der US-Notenbank eine herausgehobene Rolle.

Der ISM-Index gilt als zuverlässiger Frühindikator für die wirtschaftliche Aktivität in den USA. Indexstände von über 50 Punkten signalisieren eine wirtschaftliche Belebung, während Werte darunter auf einen Rückgang hinweisen. Der Indikator signalisiert damit weiter eine robuste Entwicklung im Dienstleistungssektor. (awp/mc/pg)

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