Weltbank korrigiert Prognose für weltweites Wachstum nach oben

Weltbank korrigiert Prognose für weltweites Wachstum nach oben
Jim Yong Kim, Präsident der Weltbank. (Foto: Weltbank)

Washington – Die Weltbank hat ihre Prognose für das weltweite Wachstum weiter angehoben, aber auch vor Risiken der Entwicklung gewarnt. Die Weltwirtschaft werde im laufenden Jahr um 3,1 Prozent wachsen, prognostizierte die Weltbank in ihrem am Dienstag in Washington vorgestellten Bericht zur Weltwirtschaft. Im vergangenen Juni war die Organisation noch von 2,9 Prozent ausgegangen. Allein für die Eurozone wurde die Prognose um 0,6 Punkte auf 2,1 Prozent angehoben.

«Die Erholung des weltweiten Wachstums auf breiter Basis ist ermutigend, aber dies ist nicht die Zeit zum Zurücklehnen», sagte Weltbankpräsident Jim Yong Kim. Besser als zunächst erwartet schneiden neben der Eurozone vor allem die Wirtschaftsräume in den USA, China und Japan ab. Unter den Entwicklungsländern profitierten besonders die Erdölexporteure von den wieder anziehenden Rohstoffpreisen.

Inflationsgespenst
Besonders die Finanzmärkte seien anfällig, sollten die Zentralbanken wegen der galoppierenden Konjunktur schnell die Zinsen erhöhen müssen. Die wachsende Inflation sei eine Gefahr, besonders für die auf vollen Touren laufenden Volkswirtschaften westlicher Industrienationen. «Die Inflation könnte schneller als erwartet steigen, was einen Zinsanstieg bedeuten könnte, der schneller als erwartet vonstatten geht», sagte die Mitautorin des Weltbank-Berichts, Franziska Ohnsorge. (awp/mc/ps)

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