Avaloq: Schweiz weltweit führend, wenn es um Nachfrage nach Krypto-Währungen und Discretionary Portfolio Management geht

Avaloq: Schweiz weltweit führend, wenn es um Nachfrage nach Krypto-Währungen und Discretionary Portfolio Management geht
Georges Roten. Managing Director für die Schweiz und Liechtenstein bei Avaloq. (Foto: Avaloq)

Zürich – Vor dem Hintergrund einer sich abkühlenden Weltwirtschaft und der Unsicherheit an den Märkten haben die Schweizer Anlegerinnen und Anleger in der Hoffnung auf langfristig bessere Renditen ihre Risikobereitschaft erhöht. 33% der Anlegerinnen und Anleger in der Schweiz verfolgen einen sehr oder ziemlich aggressiven Ansatz in Bezug auf das Risiko; im Jahr 2022 waren es noch 21%. Bezüglich ihrer Anlagepräferenzen gaben 57% der in der Schweiz befragten Personen an, in Investmentfonds zu investieren, was diese zur beliebtesten Wahl macht. Auffällig ist auch, dass sich Schweizer Anlegerinnen und Anleger am häufigsten für Investitionen in Rohstoffe (48% gegenüber dem weltweiten Durchschnitt von 29%) und Devisen (43% gegenüber dem weltweiten Durchschnitt von 31%) entscheiden.

Krypto-Währungen sind in der Schweiz trotz der jüngsten Volatilität nach wie vor beliebt. Die Studie von Avaloq, die unter 3’000 wohlhabenden bis ultra-vermögenden Privatpersonen in sechs Märkten in Europa und Asien durchgeführt wurde, zeigt, dass 57% der Schweizer Anlegerinnen und Anleger Krypto-Währungen halten. Somit ist ein leichter Anstieg gegenüber dem Wert von 56% im Jahr 2022 zu verzeichnen. Von jenen, die in Krypto-Währungen investieren, tun dies 88% über eine Krypto-Börse – eine ungenutzte Chance für die traditionellen Banken und Vermögensverwalter in der Schweiz. Von den Anlegerinnen und Anlegern, die bislang noch nicht in Krypto-Währungen investiert haben, zeigen 93% Interesse, dies bei ihrem traditionellen Finanzdienstleister zu tun, wenn sie die Möglichkeit dazu hätten.

Discretionary Portfolio Management (DPM), bei dem Anlegerinnen und Anleger die volle Entscheidungsbefugnis an Finanzprofis abgeben, erfreut sich bei Schweizer Anlegerinnen und Anlegern zunehmender Beliebtheit. 59% der in der Schweiz befragten Personen gaben an, dass sie derzeit von DPM Gebrauch machen. Im Jahr 2022 waren es noch 43%. Dieser Anteil ist deutlich höher als in anderen europäischen Ländern wie dem Vereinigten Königreich (33%) und Deutschland (29%) und mit jenem in Singapur (53%) vergleichbar. Dies spiegelt nicht nur den hohen Reifegrad des Schweizer Vermögensverwaltungsmarktes wider, sondern auch das Vertrauen, das die Schweizer Anlegerinnen und Anleger in das Know-how der Fachleute der Branche setzen. Auf die Frage, welche Informationsquellen sie bei ihren Anlageentscheidungen konsultieren, gaben 74% der Anlegerinnen und Anleger in der Schweiz an, sich auf Fachleute aus der Branche zu verlassen. Das ist der höchste Wert unter allen an der Umfrage beteiligten Ländern. Für die traditionellen Vermögensverwalter ist dies eine gute Nachricht. Allerdings bekommen sie zunehmend Konkurrenz von Online-Brokern, deren Beliebtheit in der Schweiz von 38% im Jahr 2022 auf 49% im Jahr 2023 gestiegen ist.

Der Umfrage zufolge ist der Wunsch nach zusätzlichem Einkommen (59%) der wichtigste Motivationsfaktor für Schweizer Anlegerinnen und Anleger, gefolgt von unternehmerischen Aktivitäten (52%) und Immobilienkäufen (48%). Die Schweizer Anlegerinnen und Anleger sind auch am stärksten gewillt, der Gesellschaft etwas zurückzugeben: 30% der befragten Personen nutzen Investitionen zur Finanzierung von Spenden für wohltätige Zwecke. Das sind deutlich mehr als die 19%, die dies weltweit tun.

Georges Roten, Managing Director für die Schweiz und Liechtenstein bei Avaloq, äusserte sich dazu wie folgt: «Der Schweizer Heimmarkt von Avaloq ist einer der weltweit am weitesten entwickelten Vermögensverwaltungssektoren. Die Schweizer Banken und Vermögensverwalter geniessen bei den Schweizer Anlegerinnen und Anlegern nach wie vor hohes Vertrauen. Dieser Umstand verschafft ihnen im internationalen Vergleich eine starke Position, insbesondere wenn es um spezialisierte Vermögensverwaltungsdienstleistungen wie DPM geht.»

«Dennoch dürfen sich traditionelle Finanzinstitute keine Selbstgefälligkeit leisten. Um sich gegen die Konkurrenz von Online-Brokern und anderen Mitbewerbern zu wappnen, müssen sich Schweizer Banken und Vermögensverwalter darauf konzentrieren, ihre Kosten zu senken und gleichzeitig das Know-how der Beraterinnen und Berater zu nutzen. Nur so können sie die Anlegerinnen und Anleger bei der Verwirklichung ihrer Ziele unterstützen, einschliesslich unternehmerischer und philanthropischer Interessen. Darüber hinaus sollten sich traditionelle Finanzinstitute an die veränderten Präferenzen der Anlegerinnen und Anleger anpassen, indem sie neue Anlagelösungen wie Krypto-Assets in traditionelle Portfolios integrieren. Für Banken und Vermögensverwalter ist es sehr wichtig, dass ihre Technologieplattform die Einführung neuer Produkte unterstützt und die operativen Kosten optimiert. Gleichzeitig gilt es, mit den sich ändernden Vorschriften Schritt zu halten.» (Avaloq/mc/ps)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert