Information Builders: Fünf Regeln zur Einführung eines Kennzahlensystems

Information Builders: Fünf Regeln zur Einführung eines Kennzahlensystems

Giuseppe Scattareggia, Technical Manager bei Information Builders Schweiz

Zürich – Will die Geschäftsleitung ein Unternehmen wirksam steuern, braucht sie betriebswirtschaftliche Kennzahlen. Um diese zu ermitteln und aufzubereiten sind Business-Intelligence (BI)-Applikationen notwendig. Information Builders hat die fünf wichtigsten Grundregeln bei der Einführung eines betriebswirtschaftlichen Kennzahlen-Systems zusammengestellt.

Viele Unternehmen schaffen sich BI-Tools an, ohne eine klare strategische Ziel-setzung damit zu verfolgen. In den meisten Fällen wird BI-Software aus taktischen Gründen eingesetzt, beispielsweise weil der Abteilungsleiter eine bestimmte Auswertung haben will. Taktische Erwägungen, die nur auf den Bedarf einer einzelnen Abteilung zugeschnitten sind, führen lediglich zu isolierten Anwendungen, die weit davon entfernt sind, das Potenzial von BI auszuschöpfen. Dann werden vereinzelt Auswertungen erstellt und einem begrenzten Kreis von Managern mitgeteilt, aber es entsteht kein vollständiges Bild der tatsächlichen wirtschaftlichen Situation des Unternehmens. Statt Insellösungen brauchen Unternehmen explizite Kennzahlen-Systeme. Mit ihnen legen sie Unternehmensziele fest und kontrollieren deren Erreichung. Erst Kennzahlen, die mit BI-Anwendungen ermittelt werden, machen Geschäftsprozesse messbarund damit steuerbar. Information Builders hat die wichtigsten As-pekte zur erfolgreichen Einführung eines Kennzahlen-Systems in fünf Grundregeln zusammengefasst.

Regel 1: Anwender verstehen. Informationsnutzer in den Unternehmen lassen sich in vier grosse Gruppen einteilen: Anwender in den Fachabteilungen, Businessanalysten (Controller), technisch versierte Anwender (Poweruser) und Entwickler. Mit Ausnahme der Entwickler wollen sich alle anderen nicht intensiv mit einem BI-Tool befassen. Die Informationsinfrastruktur muss daher die Bedürfnisse der grossen Mehrheit der Anwender in den Vordergrund stellen. Bei Bedarf kann eine BI-Lösung durch anspruchsvollere Reporting-,Statistik-, oder Simulationsfunktionen ergänzt werden. Dieser Ansatz maximiert die Zahl der möglichen BI-Anwender im Unternehmen.

Regel 2: Klicks minimieren. Je weniger Klicks für den Zugriff auf Informationen erforderlich sind, desto geringer ist der Aufwand für den Benutzer. Businessanalysten, Power-User und Entwickler verwenden relativ komplexe Werkzeuge, mit denen sie die Ist-Werte von Standardkennzahlen auf Trends und Datenbeziehungen prüfen können. Bei der Einführung einer BI-Lösung muss darauf geachtet werden, dass möglichst viele Benutzer die benötigten Informationen mit maximal zwei Klicks erhalten.Eine für möglichst vieleAnwender geeignete Lösung später funktional zu erweitern ist deutlich einfacher als eine komplexe Applikation zu „verschlanken“.

Regel 3: Erfahrene Benutzer werden zu Informationsproduzenten. Entwickler produzieren den Grossteil der Reports und Analysen, die andere Anwender im Unternehmen nutzen. Allerdings können die Entwickler nicht in allen Fällen vorhersehen, welche Informationen die Fachanwender benötigen. Die technisch versierten Anwender müssen daher eine Doppelrolle übernehmen, wenn sich die Informationsanfragen häufen. Die Poweruser sind bereits Informationsverbraucher, nun können sie mit ihren BI-Tools Informationen auch für nicht-technische Benutzer produzieren. Die Einführung dieser neuen Klasse von Informationsproduzenten mit Geschäftskompetenz schafft einen Lastausgleich bei der Informationsproduktion zwischen fortgeschrittenen Benutzern und Entwicklern.

Regel 4: Unternehmensstrategien und Kennzahlen-System klar kommunizieren. Auch heute hat das Zitat des Management-Vordenker Peter Drucker nichts von seiner Gültigkeit verloren: „Ich kann nur das managen, was ich messen kann“. Unternehmen müssen daher ein Kennzahlensystem etablieren. Das geht am einfachsten, wenn die Geschäftsstrategie kontinuierlich über das Intranet oder bei unternehmensweiten Meetings kommuniziert wird. Besser ist es, wenn die Verantwortlichen genau erklären, woran die Umsetzung der Strategie gemessen wird. Dadurch erhalten die Mitarbeiter die nötige Motivation und die Möglichkeit, selbst auf die Kennzahlen und damit auf die Erreichung der Unternehmensziele einzuwirken.

Regel 5: BI muss eine strategische Unternehmensentscheidung sein. Damit eine BI-Investition eine nachhaltige Wirkung entfalten kann, muss die BI-Einführung eine strategische Entscheidung der Geschäftsleitung sein. Das gesamte Unternehmen steht im Fokus, nicht nur die taktischen Motive oder die Wünsche eines einzelnen Unternehmensbereichs. Alle betroffenen Mitarbeiter müssen bereits frühzeitig in den Auswahlprozess einer Lösung einbezogen werden, damit die gewünschten Änderungen und Ziele erreicht werden können. Nur so lassen sich die Rahmenbedingungen dafür schaffen, dass mit der BI-Software die richtigen Fragen gestellt und beantwortet werden.

„Kennzahlen dienen zur Kontrolle von geplanten und erreichten Ergebnissen. Nur wer den realen Zustand seines Unternehmens kennt, und mit Hilfe betrieblicher Kennziffern kontinuierlich kontrolliert, hat wirksame Steuerungsmöglichkeiten in der Hand“, erklärt Giuseppe Scattareggia, Technical Manager bei Information Builders in der Schweiz.

Über Information Builders
Information Builders ist einer der weltweit führenden Anbieter von Business-Intelligence (BI)-Lösungen und spielt seit über 30 Jahren eine technologisch herausragende Rolle. Die webbasierte BI-Plattform WebFOCUS zählt weltweit zu den am häufigsten verwendeten BI-Lösun¬gen. Passend dazu bietet iWay Software fertige Integrationskomponenten, die alle SOA-Anforderungen erfüllen. Als einziger Anbieter verknüpft Information Builders BI- und Integrationstechnologien. Mit Hauptsitz in New York, 60 internationalen Niederlassungen sowie 26 Distributoren beschäftigt das Unternehmen rund 1’350 Mitarbeiter und kooperiert mit mehr als 350 Geschäftspartnern.

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