Logitech stellt für 2022/23 einen höheren Gewinn in Aussicht

Logitech stellt für 2022/23 einen höheren Gewinn in Aussicht
Ex-Logitech-CEO Darrell Bracken. (Foto: Logitech)

Lausanne – Der Computerzubehörhersteller Logitech geht davon aus, im kommenden Geschäftsjahr 2022/23 einen höheren Betriebsgewinn ausweisen zu können als bisher. Auch der Umsatz soll weiter wachsen, obwohl die Covid-19-Pandemie Logitechs Verkaufszahlen bereits auf ein hohes Niveau haben schnellen lassen.

Konkret erwartet Logitech fürs die Geschäftsperiode 2022/23, die im April beginnt und bis März 2023 dauert, ein um Währungsschwankungen bereinigtes Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. Der operative Gewinn soll sich auf 900 bis 950 Millionen Dollar belaufen und damit rund 50 Millionen höher ausfallen als im noch laufenden Geschäftsjahr. Das gab das schweizerisch-amerikanische Unternehmen am Donnerstagmorgen im Vorfeld seines Investorentages bekannt.

Fürs Ende März auslaufende Geschäftsjahr 2021/22 bestätigt Logitech die Guidance. Demnach wird der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 2 bis 5 Prozent steigen und ein Betriebsgewinn von 850 bis 900 Millionen Dollar erzielt werden.

An seinen Langfristzielen ändert Logitech ebenfalls nichts. Als Marktführer in grossen, wachsenden Märkten sei das Unternehmen auch gut für langfristiges Wachstum positioniert, wird Logitech-Chef Bracken Darrell in der Medienmitteilung zitiert. Seit vielen Jahren werde das Wachstum von Logitech durch Markttrends wie Homeoffice, Videokonferenzen und E-Sport angekurbelt. «Diese Trends werden auch in Zukunft stark wachsen, und Logitech ist bereit, mitzuwachsen.»

Profiteur der Pandemie
Weil es aufgrund der Covid-19-Pandemie zu einem Homeoffice-Boom kam und Schulen und Universitäten auf Fernunterricht umstellten, zählte Logitech zu den Corona-Gewinnern. Die Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens – dazu gehören etwa Webcams, Headsets, Mäuse oder Tastaturen – schossen nämlich in die Höhe. Im Geschäftsjahr 2020/21 war der Umsatz gegenüber dem Jahr davor um über 75 Prozent gestiegen. In einzelnen Quartalen, insbesondere jenem Anfang 2021, als in vielen Ländern Lockdowns angeordnet worden waren, verzeichnete Logitech sogar mehr als doppelt so hohe Umsätze. Und die Profitabilität stieg noch markanter.

Dies schlug sich auch im Aktienkurs nieder. Von Beginn der Pandemie bis letzten Sommer hatte sich der Aktienkurs von Logitech fast verdreifacht. Von ihrem damaligen Höchststand hat die Logitech-Aktie mittlerweile allerdings wieder rund 40 Prozent an Wert eingebüsst. (awp/mc/ps)

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