Orange verdient trotz etwas weniger Umsatz operativ mehr

Orange verdient trotz etwas weniger Umsatz operativ mehr

Johan Andsjö, CEO Orange.

Renens – Der Schweizer Telekomanbieter Orange hat in den ersten neun Monaten 2013 etwas weniger Umsatz erzielt aber den Kundenstamm weiter ausgebaut: Der Gesamtumsatz sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,5% auf 964,3 Mio CHF, der operative Umsatz reduzierte sich ebenfalls um 0,5% auf 899 Mio CHF.

Beim durchschnittlichen Umsatz pro Kunde im Monat (ARPU) erlitt das Unternehmen eine Korrektur von 4,9% auf 53,8 CHF. Orange hebt hervor, dass dieser Rückgang «langsamer als bei den Mitbewerbern» sei. Als Grund nennt der Telekomanbieter die erfolgreiche Vermarktung des wachsenden mobilen Datenverkehrs. Der bereinigte EBITDA hat sich um 4,8% auf 305,6 Mio verbessert, die entsprechende Marge erreichte 31,7%, 1,6 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.

Die Gesamtkundenzahl stieg um 45’000 bzw. 2,7% auf 1,695 Mio. Die Anzahl der Abokunden kletterte gar um 7,7% bzw. 80’000 Nutzer auf 1,124 Mio. Der Smartphone-Anteil gemessen an der Gesamtkundenbasis erhöhte sich auf 65% von 55%.

«Höchster Abokundenzuwachs, stabiler Mobilfunkumsatz und geringere ARPU-Erosion unsere Leistungen liegen deutlich über dem Marktdurchschnitt», zeigt sich CEO Johan Andsjö in der Mitteilung zufrieden.

«Explodierendes» 4G-Netz
Die erste Bilanz nach der Lancierungen des Angebots der vierten Funkgeneration Ende Mai erfreut das Management ebenfalls: So «explodiere» der 4G-Datenverkehr auf den Netzen von Orange. Ende September erfolgte 17% des gesamten Datenverkehrs über Orange 4G. Die Anzahl der aktiven 4G-Geräte im Orange Netz stieg seit Ende Mai bis Ende Oktober um 60% und der Anteil der mittel- und hochpreisigen Datenpakete auf 16,9% von 10,8%.

Das Orange 4G-Netz deckte im August 100 Städte und über 300 Orte ab. Per Ende 2013 sollen vom 4G-Netz 71% der Bevölkerung erreichen werden. Die Downloadgeschwindigkeit werde dabei schrittweise auf bis zu 150 Mbit/s erhöht.

Der Konzern will die Serviceleistungen weiter ausbauen. Orange stellt neue Initiativen in Aussicht – dazu gehören die Versprechen, die schnellste Kundenhotline und die beste Mobilfunkversorgung innerhalb von Gebäuden im Schweizer Mobilfunkmarkt zu bieten. (awp/mc/ps)

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