U-Blox-CEO schliesst positive Überraschung nicht aus

U-Blox-CEO schliesst positive Überraschung nicht aus
Stephan Zizala, CEO U-Blox. (Foto: U-Blox)

Thalwil – Der neue U-Blox-CEO Stephan Zizala blickt optimistisch auf das laufende Geschäftsjahr. Und es könnte positive Überraschungen geben, wie er im Interview mit der Nachrichtenagentur AWP sagte.

Insgesamt erwartet der neue Firmenchef, der seit Anfang Jahr im Amt ist, trotz des Abwärtstrends in der Halbleiterindustrie auch in diesem Jahr Wachstum. Die globalen Megatrends wie Digitalisierung, Urbanisierung und auch die alternde Bevölkerungen würden dem Unternehmen mit seinen Chips für die Ortung und Konnektivität in die Karten spielen.

Zudem treff der Zyklus U-Blox generell weniger stark als andere Technologieunternehmen. «Wir sind schwerpunktmässig in den Bereichen Industrie und Automobil aktiv und mit weniger als 10 Prozent im Konsumgüterbereich, so Zizala. Daher könne man seine Firma nur schwer mit reinen Konsum-Playern oder Anlagebauern für die Halbleiterindustrie vergleichen.

China könnte noch positiv überraschen
Positive Impulse könne es zudem noch aus dem China-Geschäft geben. «Ein möglicher positiver Effekt aus China ist in unserer Guidance nicht umfassend berücksichtigt,» sagte der CEO.

Die Stimmung im ‹Reich der Mitte› habe sich in den letzten Monaten deutlich aufgehellt. Der U-Blox-Chef ist daher «vorsichtig optimistisch», was die Entwicklung dort angeht. Noch gebe es aber «keinen Grund, die Guidance zu erhöhen.»

Geringere Visibilität
Die Visibilität für das Gesamtjahr sei insgesamt derweil etwas gesunken, da wegen der Verbesserungen in den Lieferketten die Mindestbestellzeiten deutlich reduziert wurden. Kunden müssten daher nicht mehr so stark auf Vorrat bestellen. Insgesamt sei es aber ein gutes Zeichen, dass sich der Markt wieder normalisiere, betonte er.

Auch Zukäufe sind für U-Blox weiterhin ein Thema, der Kaufpreis müsse aber stimmen. Zudem müssten die Kulturen der Firmen zusammenpassen. «Wir schauen uns Möglichkeiten an, aber wir haben keinen Druck, zu agieren,» so Zizala. (awp/mc/ps)

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