Über 500 Personen am Cybersecurity Day 2017

Über 500 Personen am Cybersecurity Day 2017
Bundesrat Guy Parmelin am Cybersecurity Day 2017 in Lausanne. (Foto: digitalswitzerland)

Lausanne – Am Cybersecurity Day im SwissTech Convention Center in Lausanne haben sich Cybersecurity-Experten getroffen, ausgetauscht und über die neusten Entwicklungen informiert. Eröffnet wurde der Tag von Verteidigungsminister Guy Parmelin. Gemeinsam mit André Kudelski (Nagra Kudelski Group), Curtis Dukes (ex-NSA), sowie vielen weiteren Experten wurden die wichtigsten Themen rund um Cyber-Sicherheit diskutiert. digitalswitzerland hat den Anlass gemeinsam mit der Hochschule EPFL und der Innovationsinitiative Le Réseau organisiert.

Der Cybersecurity Day hat über 500 Personen in seinen Bann gezogen. Moderiert wurde der Anlass von Nationalrat Fathi Derder, Vorstandsmitglied von digitalswitzerland und Präsident von Le Réseau. EPFL-Präsident und Mitglied des Steuerungsausschusses von digitalswitzerland, Martin Vetterli, hat den Cybersecurity Day 2017 als Gastgeber eröffnet. Gleichzeitig hat er die Gründung des neuen EPFL «Center for Digital Trust» an der EPFL 2018 vorgestellt. Das «Center for Digital Trust» dient als Plattform für Kollaboration, Austausch und Zugang zu vertrauensbildenden Technologien für diverse Akteure aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik. Diese Plattform will zu einem Bezugspunkt für Computersicherheit, Datenschutz und Privatsphäre werden.

Cyber-Sicherheit verändert die Kriegsführung
Cybersicherheit, zentrales Thema für die nationale Sicherheit, unterliegt im Bund der Kompetenz von Verteidigungsminister Guy Parmelin. Zum Kampf gegen Cyber-Bedrohungen sagt Bundesrat Parmelin: «Cyberbedrohungen werden nicht verschwinden und sie werden niemals herkömmliche Bedrohungen übertreffen. Cyberbedrohungen gehen den herkömmlichen Bedrohungen voraus, sie beschleunigen sie, sie verändern die Kriegsführung grundlegend, aber sie werden herkömmliche Bedrohungen auf keinen Fall ersetzen.»

Gemeinsamer Ruf nach Schweizer DARPA
In zwei Workshops diskutierten Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik gemeinsam die Risiken und mögliche technische Lösungen für Unternehmen sowie die Rechte und Pflichten rund um Cybersicherheit. Bereits in den Referaten zu Beginn des Cybersecurity Day, und zusätzlich vertieft im dritten Workshop wurde die Relevanz der Frage nach einer Schweizer DARPA ersichtlich. Der Name ist angelehnt an die amerikanische Forschungseinheit (Defense Advanced Research Projects Agency), welche verantwortlich für die Entwicklung von Arpanet wie auch des GPS war.

Daneben präsentierten mehr als 20 Unternehmen und Startups die neusten Trends und Entwicklungen im Bereich Cyber-Sicherheit. (digitalswitzerland/mc/ps)

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