Frankfurt am Main – Das britische Pfund ist unter Anlegern weiter gefragt. Am Montagmorgen stieg die Währung der drittgrössten Volkswirtschaft Europas erstmals seit August 2009 über die Marke von 1,70 US-Dollar. Im Hoch notierte sie bei 1,7010 Dollar. Der Euro fiel mit bis zu 0,7963 Pfund auf den tiefsten Stand seit Ende 2012.
Auch zum Schweizer Franken hat das Pfund an Wert gewonnen. Derzeit kostet es 1,5283 CHF nachdem der Kurs Ende letzter Woche (Europaschluss) noch bei rund 1,5250 CHF stand. Vor Wochenfrist hatte ein Pfund noch weniger als 1,50 CHF gekostet, vor Jahresfrist ging die britische Währung bei Kursen von 1,45 CHF um.
Zinswende vor der Tür?
Rückenwind erhält die britische Währung von dem starken Wirtschaftswachstum auf der Insel und Erwartungen auf eine baldige Leitzinserhöhung. Notenbankchef Mark Carney hatte vergangene Woche gesagt, eine erste Zinsanhebung nach der Finanz- und Bankenkrise könnte früher kommen, als an den Finanzmärkten erwartet.
Die Bank of England könnte damit die erste grosse Notenbank sein, die die Zinswende vollführt – vermutlich noch vor der US-Notenbank Fed. (awp/mc/ps)
