CH-Ausblick: Etwas schwächer

CH-Ausblick: Etwas schwächer

Zürich – Der Schweizer Aktienmarkt dürfte gemäss vorbörslicher Indikation etwas schwächer in den Handel am Dienstag starten. Marktbeobachter sprechen zwar von einem verhaltenen Optimismus, vor dem anstehenden EU-Gipfel am Mittwoch halte man sich aber auch zurück. Schliesslich handle es sich bei dem Gipfel bereits um das 14. Treffen in den vergangenen 21 Monaten.

Sowohl Optimisten als auch Pessimisten warteten nun ab, um auf ein entsprechendes Ergebnis reagieren zu können.

Die Vorgaben aus den USA sind leicht negativ, der Future auf den Dow Jones verlor seit Handelsende in Europa rund 0,3%. Auf Unternehmensseite dürften die Resultate von UBS und Novartis bewegen, wobei der Pharmakonzern die Zahlenpublikation auf eine halbe Stunde vor Börsenstart verschoben hat.

Bis gegen 08.20 Uhr sinkt der vorbörslich von Clariden Leu berechnete Swiss Market Index um 0,53% auf 5’758,22 Punkte.

Die UBS (keine vorbörsliche Indikation) hat im dritten Quartal 1,018 Mrd CHF Gewinn geschrieben, obwohl sie im September einen Milliardenverlust wegen unerlaubter Finanzgeschäfte eines Händlers in London verkraften musste. Das Resultat liegt gleich hoch wie im Vorquartal und übertrifft die Prognosen der Bankenexperten bei weitem. Beim Vorsteuergewinn zeigen sich die Spuren des turbulenten Quartals aber deutlicher: Im Vergleich zum zweiten Quartal 2011 sank das Ergebnis auf 980 Mio CHF von 1,654 Mrd CHF.

Credit Suisse und Julius Bär geben jeweils um 0,7% nach. Die Versicherungstitel von ZFS und Swiss Re stehen rund 0,8% im Minus.

Bei Novartis (keine Indikation) wird die Publikation der Ergebnisse für das dritte Quartal etwas verschoben. Gründe für die Verschiebung wurden keine angegeben. Roche verbilligen sich um 0,7%.

Lonza (keine Indikation) hat mit dem Biotech-Unternehmen Genmab ein Entwicklungs- und Produktionsabkommen für ein neues Antikörper-Konjugat abgeschlossen.

Bei den Nebenwerten stehen Straumann im Fokus. Das Unternehmen erzielte im dritten Quartal einen geringeren Umsatz übertraf jedoch die Erwartungen der Auguren. Weatherford mit der Publikation von Q3-Zahlen und Meyer Burger mit der rückläufigen Nachfrage nach Drahtsägen stehen zudem im Blick. Des Weiteren bestätigte ADB seine Jahresziele. (awp/mc/pg)

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