CH-Ausblick: Etwas schwächer

CH-Ausblick: Etwas schwächer

Zürich – Der Schweizer Aktienmarkt wird am Mittwoch wohl mit etwas leichteren Kursen eröffnen. Im Vorfeld des mit Spannung erwarteten EU-Gipfels der Regierungschefs und Finanzminister zum weiteren Vorgehen in der Schuldenkrise wird der Markt vor allem von Nervosität dominiert, was zu einer gewissen Zurückhaltung der Investoren führen dürfte. Wann mit konkreten Ergebnissen bzw. mit der Verkündung von Beschlüssen seitens der EU zu rechnen ist, ist noch offen.

Im Laufe des Tages steht im deutschen Bundestag vorerst eine Abstimmung über den EFSF an, bei der allerdings mit einer breiten Rückendeckung für den Kurs von Kanzlerin Merkel gerechnet wird.

Bis um 08.20 Uhr geht der vorbörslich von Clariden Leu berechnete Swiss Market Index 0,3% auf 5’690,43 Punkte zurück.

Beeinflusst wird der Markt weiterhin vor allem von der politischen Agenda. Als tendenziell positives Zeichen zu werten ist, dass sich die italienische Regierungskoalition unter Ministerpräsident Berlusconi am Vorabend in letzter Minute auf Vorschläge für Wirtschaftsreformen verständigt hatte. An Unternehmensnews stehen die Quartalszahlen von Schindler im Fokus.

Schindler hat mit den vorgelegten Daten in etwa im Rahmen der Prognosen abgeschnitten, wobei die Gewinnziffern eher am oberen Ende der Erwartungen zu liegen gekommen sind. Vorbörslich ist für die PS von Schindler noch kein Kurs erhältlich.

Insgesamt sind die vorbörslichen Kurse der einzelnen Titel wenig aussagekräftig. Alle SMI-Aktien, für welche bereits ein Kurs gestellt ist, geben in einer Spanne von rund 0,2 bis 0,3% nach.

So auch Novartis, welche am Vortag im Anschluss an die Quartalszahlen um über 3% und damit für diesen schweren Titel vergleichsweise stark abgesunken sind. Zu Novartis dürften nach dem am Vortag angekündigten Kostensenkungsprogramm im Tagesverlauf weitere Einschätzungen und Kurszielanpassung eintreffen.

Im Fokus stehen auch Clariant nach einer kleiner Akquisition in Deutschland oder Sulzer nach der Ernennung des Finanzchefs zum interimistischen CEO. (awp/mc/pg)

SIX Swiss Exchange

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