Devisen: Dollar zieht am Nachmittag etwas an

Devisen: Dollar zieht am Nachmittag etwas an
(Pexels)

Zürich – Im Nachmittagshandel zeigt sich der US-Dollar wieder etwas stärker. Dabei wirken vor allem noch die von Fed-Chef Jerome Powell gedämpften Hoffnungen auf weitere Zinssenkungen nach.

Vor allem der Euro gab im frühen US-Handel klar nach. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete am späten Nachmittag noch 1,1528 US-Dollar nach 1,1569 gegen Mittag. Aber auch der Franken zeigte sich etwas schwächer zum Dollar. So ging das Dollar/Franken-Paar zuletzt bei 0,8037 um nach 0,8022 um die Mittagszeit. Entsprechend legte der Franken zum Euro etwas zu: EUR/CHF wurde zuletzt bei 0,9265 gehandelt, am Mittag hatte es noch bei 0,9281 notiert.

Laut Händlern wirken vor allem die deutlich eingetrübten Hoffnungen auf weitere Zinssenkungen in den USA nach. Insbesondere die vorsichtigen Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell am Mittwochabend sind hier zu nennen. Die Auswirkungen zeigen sich beispielhaft am Fed Watch-Tool der CME Group. So erwarten nur rund zwei Drittel der Analysten eine weitere Zinssenkung im Dezember. Vor den Aussagen von Powell lag der Anteil bei deutlich über 90 Prozent.

Dagegen dürften die EZB und die SNB die Zinsen noch über einen längeren Zeitraum konstant halten. Gegen weitere Zinssenkungen in Europa sprechen auch die am Berichtstag publizierten Inflationsdaten. So hat sich die Teuerung um den Schwellenwert von 2 Prozent eingependelt, die Kerninflation bleibt jedoch hartnäckig etwas darüber.

In der Schweiz wird die Oktober-Inflation am (kommenden) Montag publiziert. Hier erwarten Analysten gemäss AWP-Befragung einen Wert zwischen +0,1 und +0,3 Prozent. Auch wenn die Teuerung kurzfristig unter null fallen sollte, könne die Zentralbank damit leben, sagte Petra Tschudin, Mitglied des Direktoriums der Schweizerischen Nationalbank, am Donnerstag laut Medienberichten. (awp/mc/pg)

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