EU-Schluss: ESTX50 verliert 0,6% auf 3’504 Punkte

EU-Schluss: ESTX50 verliert 0,6% auf 3’504 Punkte

London – Auch am letzten Handelstag des Jahres hat der starke Euro die wichtigsten europäischen Aktienmärkte in Schach gehalten. Der Kurs der Gemeinschaftswährung stieg im späten Handel über die Marke von 1,20 US-Dollar und erreichte damit den höchsten Stand seit September. Ein fester Euro kann Unternehmen den Export ausserhalb der Eurozone erschweren.

Der EuroStoxx 50 schloss am Freitag mit einem Minus von 0,58 Prozent bei 3503,96 Punkten und knüpfte an seine jüngste Schwächeperiode an. Damit summierte sich das Wochenminus auf 1,4 Prozent und der Monatsverlust auf rund 1,9 Prozent. Das Börsenjahr 2017 beendete der Leitindex der Eurozone aber mit einem Gewinn von rund 6,5 Prozent und und konnte das sechste Jahr in Folge in positivem Terrain abschliessen.

Im internationalen Umfeld hinkte der EuroStoxx im Jahresverlauf jedoch hinterher. Selbst innerhalb Europas wurde er von den wichtigsten Länderbörsen abgehängt. Der französische Cac 40 etwa gewann im Gesamtjahr rund 9,3 Prozent. Am Freitag gab der Pariser Leitindex um 0,50 Prozent auf 5312,56 Punkte nach. Der FTSE 100 schloss 0,85 Prozent höher bei 7687,77 Punkten und schaffte im Verlauf ein Rekordhoch knapp unter 7700 Zählern. Daraus ergab sich für den «Footsie» ein Jahresplus von rund 7,6 Prozent.

Europaweit waren es zu Jahresschluss vor allem die in London stark vertretenen Minenwerte, deren Auswahlindex mit einem Anstieg um 0,9 Prozent positiv herausragte. Mit Rückenwind steigender Metallpreise knüpften sie an ihren starken Lauf der vergangenen Tage an. Seit dem Zwischentief am 6. Dezember hat der Branchenindex mehr als 12 Prozent gewonnen.

Ansonsten wurden einige Einzelwerte noch von Analystenstimmen gestützt. Im Pharmabereich kletterten Astrazeneca in London um fast 2,5 Prozent und waren damit Spitzenreiter im Stoxx-50-Index. JPMorgan-Analyst James Gordon sprach in einer Studie von überlegenen mittelfristigen Gewinnperspektiven und stufte die Papiere des Pharmakonzerns auf «Overweight» hoch. (awp/mc/ps)

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