EU-Schluss: EuroStoxx im Plus, HSBC-Zahlen aber belasten «Footsie»

EU-Schluss: EuroStoxx im Plus, HSBC-Zahlen aber belasten «Footsie»

Paris – Europas Börsen haben am Montag ohne klare Richtung geschlossen. So profitierten französische Aktien von guten Unternehmensnachrichten, wohingegen der Londoner Leitindex FTSE 100 («Footsie») unter schwachen Geschäftszahlen der Grossbank HSBC litt. Zudem drückten enttäuschende chinesische Konjunkturdaten und mehrere Unsicherheitsfaktoren auf die Stimmung, sagten Börsianer.

Gerade das Patt nach den italienischen Wahlen sorge dafür, dass Gewinnmitnahmen immer wahrscheinlicher würden, meinte Marktanalyst Stefan Hötte vom Broker IG. Zudem träfen die Sparmassnahmen der US-Regierung nicht auf das Wohlwollen der Anleger.

Der EuroStoxx 50 drehte nach anfänglichen Verlusten ins Plus und stieg um 0,12 Prozent auf 2.619,78 Punkte. Für den CAC 40 in Paris ging es um 0,27 Prozent auf 3.709,76 Punkte nach oben. Der Londoner FTSE 100 aber sank um 0,52 Prozent auf 6.345,63 Punkte.

In der Sektorenübersicht waren wie bereits am Freitag vor allem konjunktursensible Rohstoffwerte schwach. Ihr Branchenindex sackte am Montag um 2,11 Prozent ab. Zulegen konnten hingegen zum Beispiel Telekomtitel, deren Index um 0,87 Prozent vorrückte. France Telecom eroberten mit plus 5,71 Prozent auf 7,724 Euro die Spitze des EuroStoxx. Die Papiere von Telefonica folgten mit einem Plus von 2,97 Prozent. Händlern zufolge profitierten die Papiere von Hochstufungen durch Morgan Stanley beziehungsweise JPMorgan.

Repsol verteuerten sich als drittbester Wert um 2,49 Prozent, nachdem der spanische Ölkonzern einen Anteil von rund fünf Prozent der eigenen Papiere an Singapurs Staatsfonds Temasek verkauft hatte.

Im «Footsie» gaben HSBC nach unerwartet schwachen Zahlen um 2,49 Prozent nach. Die Sünden der Vergangenheit und die Neubewertung eigener Schulden liessen den Gewinn der britischen Grossbank im vergangenen Jahr sinken.

Zudem rückten EADS und Nokia in den Fokus. Die Titel des Handy-Herstellers werden im Leitindex der Eurozone am 18. März gegen die des Luftfahrt- und Rüstungskonzerns ausgetauscht. Nokia büssten im EuroStoxx 2,50 Prozent ein, während EADS im CAC 40 um 2,44 Prozent anzogen. (awp/mc/upd/ps)

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