London – Der europäische Aktienmarkt ist am Freitag mit moderaten Gewinnen in den Handel gestartet. Laut Händlern stützt die Einigung in der Euro-Schuldenkrise weiterhin die Kurse an den Weltbörsen. Nach den üppigen Kursgewinnen vom Vortag habe dies gemeinsam mit einem erfreulichen US-Wirtschaftswachstum für gute Vorgaben aus Übersee gesorgt.
Der Leitindex EuroStoxx 50 lag im frühen Handel mit 0,29 Prozent im Plus bei 2,484,17 Punkten. Der Cac 40 in Paris stieg um 0,21 Prozent auf 3.375,73 Punkte. Einzig der Londoner FTSE 100 lag knapp mit 0,03 Prozent im Minus bei 5.712,03 Punkten.
Die Kursreaktion vom Donnerstag habe gezeigt, wie wenig Vertrauen den Machthabern in der EU entgegen gebracht worden sei, schrieben die Experten der Deutschen Bank in einem Morgenkommentar. Nach der Euphorie dürfte aber nun eine etwas kritischere Nachlese der EU-Gipfelergebnisse einsetzen, hiess es seitens der HSH Nordbank. Weitere Gewinne gab es im Bankensektor: BNP Paribas nahmen mit einem Aufschlag von 2,90 Prozent die Spitze im Eurostoxx ein. Nach vorgelegten Zahlen gehörten die Total-Aktien mit minus 1,47 Prozent dagegen zu den grössten Verlierern. In Paris schnellten die Titel von Renault um 3,28 Prozent hoch. Der Autobauer hatte am Vorabend trotz Problemen auf dem europäischen Heimatmarkt Rekordabsätze und steigende Erlöse für das dritte Quartal vermeldet. (awp/mc/pg)
