EU-Eröffnung: Schwach

EU-Eröffnung: Schwach

Paris – Die wieder zunehmend kritisch betrachtete griechische Schuldenkrise sowie ein drohender Rundumschlag der Ratingagentur gegen den weltweiten Bankensektor haben die europäischen Aktien schwach starten lassen. Der Eurostoxx 50 fiel in den ersten Handelsminuten um 1,08 Prozent auf 2.467,08 Punkte.

In Paris sank der CAC-40-Index um 0,83 Prozent auf 3.362,27 Punkte und der britische FTSE 100 verlor 0,73 Prozent auf 5.849,32 Punkte. Dass zahlreiche EU-Mitgliedsländer weiterhin Vorbehalte gegen das 130 Milliarden Euro schwere Hilfspaket haben, belaste den Markt, kommentierte Aktienmarktstratege Stan Shamu von IG Markets. «Dabei wäre es gerade jetzt wichtig, dass die Regierungschefs mit einer Stimme sprechen.»

Negative Impulse verlieh Händlern zufolge auch die von Moody’s am Vorabend angekündigte Überprüfung der Kreditwürdigkeit von weltweit mehr als 100 Banken. Unter den Kandidaten für eine mögliche Herabstufung des Ratings befinden sich neben den grössten europäischen Kreditinstituten auch die wichtigsten US-Geldhäuser. Dies zog die Bankentitel steil nach unten und sorgte dafür, dass der Branchenindex Stoxx Europe 600 Banks mit minus 1,71 Prozent schwächster Sektor war. So verloren BBVA 4,44 Prozent, Santander 3,35 Prozent oder BNP Paribas 2,01 Prozent.

Im Blickpunkt standen ferner Aktien von Unternehmen, die ihre Geschäftszahlen präsentierten. So profitierten Nestlé vom Quartalsausweis und legten gegen den Markttrend zu. Dagegen reagierten ABB , ZFS , AXA und Societe Generale negativ auf die veröffentlichten Kennziffern und gaben überdurchschnittlich ab. (awp/mc/ps)

Euronext

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