London – Die wichtigsten Börsen Europas haben am Freitag in einem impulsarmen Umfeld leicht nachgegeben. Der EuroStoxx 50 schloss 0,19 Prozent tiefer bei 3086,64 Punkten. Dem Leitindex der Eurozone scheint im November die Luft ausgegangen zu sein. Er rückte zwar um 0,61 Prozent vor, im September und Oktober war er aber um jeweils mehr als sechs Prozent gestiegen.
In Paris verabschiedete sich der Cac 40 am Freitag mit einem Minus von 0,17 Prozent auf 4295,21 Punkte aus dem Handel. Der FTSE 100 in London fiel um 0,06 Prozent auf 6650,57 Zähler.
Händler sprachen von einem ruhigen Geschäft mit nur wenigen Impulsen. Zudem fehlten viele Investoren aus den USA. Diese nutzen den gestrigen Feiertag und den heute verkürzten Handel am US-Aktienmarkt für ein verlängertes Wochenende. Konjunkturdaten aus der Eurozone sorgten im Handelsverlauf nicht für grössere Ausschläge. So war die Arbeitslosigkeit in der Eurozone erstmals seit Februar 2011 wieder leicht gesunken. Dem gegenüber stand ein schwacher Start des deutschen Einzelhandels in das Schlussquartal.
Spitzenreiter im Branchentableau war der Chemiesektor mit einem Plus von 0,70 Prozent. Am schwächsten schnitten Rohstofftitel ab. Sie knüpften nicht an die Erholung der beiden Vortage an und büssten 0,64 Prozent ein.
Die Aktien französischer Banken legten nach einen positiven Analystenkommentar entgegen dem schwächeren Markttrend zu. Die UBS hatte sich am Morgen mit Blick auf 2014 zuversichtlicher für den Sektor gezeigt. BNP Paribas stiegen um 0,09 Prozent und Societe Generale rückten um 0,18 Prozent vor. Credit Agricole verteuerten sich sogar um 3,20 Prozent. (awp/mc/upd/ps)
