London – Der EuroStoxx 50 hat am Donnerstag seine Tagesverluste fast vollständig wettgemacht. Kursstützend wirkten die US-Börsen am Nachmittag. Dort waren die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend deutlich gesunken und zudem stimmte der Bankenausschuss des US-Senats mehrheitlich für Janet Yellen als Nachfolgerin von Notenbankchef Ben Bernanke. Daten aus dem Euroraum, denen zufolge sich die Stimmung der Verbraucher im November überraschend eingetrübt hatte, bewegten kaum.
Der Leitindex der Eurozone beendete den Handel mit minus 0,10 Prozent auf 3044,27 Punkten. In Paris verlor der Cac 40 0,34 Prozent auf 4.253,90 Punkte. Der Londoner FTSE 100 schloss prozentual unverändert bei 6.681,33 Punkten. Die Börsen in Italien und Spanien verbuchten Gewinne zwischen 0,4 und 0,6 Prozent.
Vor allem Aktien aus dem Versorgersektor waren gefragt. Der entsprechende Index stieg um 0,62 Prozent. Die ebenfalls als defensiv geltenden Telekomwerte folgten mit plus 0,54 Prozent. Am schwächsten dagegen zeigte sich der Rohstoffsektor , der um 1,27 Prozent nachgab.
Unter den Einzelwerten waren die Papiere des Elektrotechnikunternehmens Schneider Schlusslicht im EuroStoxx mit minus 1,74 Prozent, davor verloren EADS 1,48 Prozent. Mehrere Analystenhäuser hatten die Aktien des Luftfahrt- und Rüstungsunternehmens abgestuft oder ihre Kursziele gesenkt. Michelin litten im Cac 40 unter einer Abstufung durch HSBC und sackten um 2,06 Prozent ab.
Im FTSE 100 gewannen die Papiere von Johnson Matthey als Favorit 3,75 Prozent. Händler verwiesen auf eine Kurszielanhebung durch S&P Capital IQ. Beim weltweit zweitgrössten Brauereikonzern SABMiller hatte eine ungünstige Wechseskursentwicklung am Gewinn genagt, die Aktie büsste 0,60 Prozent ein. (awp/mc/upd/ps)
